FC Bayern & BVB buhlen um Ralph Hasenhüttl – RB Leipzig fordert Rekordablöse
Foto: Ralph Hasenhüttl/Imago/Bernd König
In der Bundesliga bahnt sich ein heißer Wettstreit auf dem Trainermarkt an. Denn wie die „Bild“ berichtet, haben die Erzrivalen Bayern München und Borussia Dortmund denselben Trainerkandidaten im Visier haben. Objekt der Begierde ist Ralph Hasenhüttl von RB Leipzig. In München wird sich Erfolgscoach Jupp Heynckes im Sommer verabschieden, vom lange favorisierten Nachfolger Thomas Tuchel kassierte der Rekordmeister jüngst eine Absage. Beim BVB ist hingegen ein Verbleib von Peter Stöger nach dem Aus in der Europa League äußerst fraglich. Derweil ziert sich Hasenhüttl in Leipzig, seinen bis 2019 laufenden Vertrag frühzeitig zu verlängern. Wobei das Verhältnis des Österreichers zur Führungsriege der Bullen als angespannt gilt. So kritisierte der 50-Jährige kürzlich erst die überzogene Erwartungshaltung des Vizemeisters.
RB Leipzig verlangt 10 Mio. Ablöse für Hasenhüttl
Hasenhüttl scheint durchaus gewillt zu sein, die Sachsen im Sommer zu verlassen, allerdings verlangt RB Leipzig für den Coach eine Ablöse in Höhe von 10 Millionen Euro – Ligarekord. In München war Hasenhüttl selbst zwischen 2002 bis 2004 unter Hermann Gerland für die Amateure aktiv, bringt also durchaus Stallgeruch mit. Doch dafür hatte er im Dezember noch wissen lassen, dass für ihn der Schritt an die Säbener Straße zu früh käme. Seither hat Hasenhüttl mit Leipzig aber das Viertelfinale der Europa League erreicht und den Bayern in der Liga eine Pleite zugefügt.
Passt Hasenhüttl besser zum BVB?
Auf den ersten Blick scheint Borussia Dortmund im Hasenhüttl-Poker die besseren Karten zu haben. Zumal bei den Westfalen bei weitem nicht so ein hoher Druck wie in München herrscht. Zugleich würden die BVB-Bosse ihm Zeit für die Entwicklung einer neuen Mannschaft einräumen. Darüber hinaus passt Hasenhüttl auch aufgrund seines Tempo- und Pressingfußballs, welchen er in Leipzig pflegt, besser als zu der sehr ballbesitz-orientierten Spielweise der Bayern.
Allerdings gibt es nur selten die Chance, den Trainerposten beim deutschen Branchenprimus aus München anzunehmen. Zudem könnte den BVB die geforderte Ablöse abschrecken, nachdem man im vergangenen Sommer Ajax Amsterdam für die Dienste von Peter Bosz 5 Millionen Euro zahlte, der als teures Missverständnis in die schwarz-gelbe Historie eingegangen ist.
Hasenhüttl zu Bayern oder Borussia Dortmund? Der Ausgang ist völlig offen.
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