FC Bayern: Renato Sanches für 40 Mio. zu AC Milan? Deal vor Abschluss
Nun geht es schnell: Nachdem Renato Sanches erst gestern den Wunsch öffentlich äußerte, dem FC Bayern München verlassen zu wollen, steht der Wechsel zum AC Mailand unmittelbar bevor. Das berichtet zumindest das französische Blatt „L’Equipe“. Demnach zahlt Milan dem FC Bayern eine Ablöse von rund 40 Millionen Euro, während Sanches beim italienische Traditionsklub einen Vertrag über vier Jahre unterzeichnen soll. Damit ist auch ein Leihgeschäft vom Tisch, über das immer wieder spekuliert wurde. Erst im vergangenen Sommer heuerte der zentrale Mittelfeldspieler in München an, wo er sich aber nicht durchsetzen konnte und zudem mit Integrationsproblemen zu kämpfen hatte.
Milan investiert 230 Mio. Euro in neue Spieler
Sollte der Transfer zu den genannten Modalitäten über die Bühne gehen, hätte der AC Mailand mit der Verpflichtung von Renato Sanches rund 230 Millionen Euro in neue Spieler investiert – was vor allem der Finanzspritze der neuen chinesischen Eigentümer zu verdanken ist. Bislang stehen zehn Neuzugänge zu Buche, darunter Abwehr-Star Leonardo Bonucci, der von Juventus Turin gekommen ist, oder die beiden Bundesliga-Profis Hakan Calhanoglu (Bayer Leverkusen) und Ricardo Rodriguez (VfL Wolfsburg). Mit Sanches befindet sich nun der dritte Bundesliga-Akteur im Anflug auf das San Siro.
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Der 19-Jährige fasste in seiner Debütsaison überhaupt nicht Fuß in München und saß die meiste Zeit nur auf der Ersatzbank. Eine weitere Saison als Edelreservist wollte sich der portugiesische Europameister nicht antun und zieht somit einen Schlussstrich. Am gestrigen Dienstag ließ Sanches wissen: „Ich bin jung, ich möchte und muss viel spielen. Ich denke, die Chance dazu ist in Mailand größer als in München.“
Sanches – kein Verlustgeschäft für FC Bayern
Was für den FC Bayern ebenfalls von Bedeutung sein dürfte, ist, dass man unterm Strich keinen finanziellen Verlust mit Renato Sanches machen wird. Vor einem Jahr zahlte der deutsche Rekordmeister noch 35 Millionen Euro Ablöse an Benfica Lissabon. Angesichts der enormen Konkurrenz im Mittelfeldzentrum, wo neben Arturo Vidal, Thiago auch die beiden Neuzugänge James Rodriguez und Corentin Tolisso zu Hause sind, verfügt FCB-Coach Carlo Ancelotti noch über reichlich Alternativen im Kader.
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