FC Bayern: Rummenigge verrät – so verlief Ancelotti-Entlassung
Ende September setzte der FC Bayern Trainer Carlo Ancelotti vor die Tür, nachdem der schwache Auftritt beim 0:3-Debakel bei Paris St. Germain das Fass zum Überlaufen brachte. Nun hat FCB-Vorstandsboss Karl-Heinz Rummenigge gegenüber „Sky“ die Inhalte der Unterhaltung verraten, in der dem Italiener die Entlassung beim Rekordmeister zugetragen wurde. „Als ich das Gespräch am Donnerstag nach dem Paris-Spiel geführt habe: das war natürlich nicht angenehm – kann man sich ja vorstellen. Zum Schluss ist er aufgestanden, hat dann gesagt: ‚Ok, du bist nicht mehr mein Boss, aber du bleibst mein Freund.‘ Ich glaube, das spiegelt die ganze Sache ganz gut wider“, erklärt Rummenigge. Ancelotti nahm den Bayern den Rauswurf demnach nicht übel.
Stürmer-Engpass: Ancelotti wollte keinen neuen Angreifer
Zudem ergänzt Rummenigge, dass das freundschaftliche Verhältnis zwischen den beiden nicht belastet ist: „Ich habe auch zwischendurch hin und wieder mit ihm Kontakt.“ Darüber hinaus führt der 62-Jährige aus, dass man sich schon vor der Saison über den personellen Engpass im Angriff bewusst war und man sich „extrem“ mit der Verpflichtung eines weiteren Stürmers als Ersatz für Robert Lewandowski befasste. Doch Ancelotti wollte keinen zusätzlichen Angreifer haben. „Lewandowski, Müller als Back-up, der ja auch auf der Neun spielen kann, immerhin ist er ja Weltmeister 2014 auf dieser Position geworden, das war ihm genug“, sagte Rummenigge.
An der Sichtweise hat sich aber mittlerweile einiges geändert. Zumal Thomas Müller aktuell wegen eines Muskelfaserrisses ausfällt und Lewandowski jüngst im Champions-League-Duell bei Celtic Glasgow aufgrund muskulärer Probleme geschont wurde. Die mangelnde Durchschlagskraft war direkt sichtbar. Zuletzt kündigte Sportdirektor Hasan Salihamidzic an, dass man im Winter über zusätzliche Verstärkung im Sturm nachdenkt.
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