FC Ingolstadt gegen FC St. Pauli: Beide Trainer unter Druck
Foto: imago/Nordphoto
Wenn sich am Freitagabend der FC Ingolstadt und der FC St. Pauli gegenüberstehen, dann wird es für beide Trainer wichtig: Denn sowohl Markus Kauczinski (St. Pauli) als auch Stefan Leitl (FCI) stehen nach den vergangenen schlechten Leistungen massiv unter Druck. Kauczinski hatte schon zum Beginn der Woche angedeutet, dass er Veränderungen innerhalb der Mannschaft durchsetzen wird, von einer neuen Spielidee war die Rede. In der vergangenen Saison konnten sich die Kiezkicker nur knapp vor einem Abstieg in die 3. Liga retten, der Schwung der letzten Spieltage sollte in die neue Spielzeit mitgenommen werden – das klappte jedoch nicht.
Kauczinski warnt vor einem offensiv starken Gegner
Gegenüber dem „Donaukurier“ verriet Kauczinski, dass gegen seinen ehemaligen Klub, FC Ingolstadt, die Trendwende gelingen kann. „Ich weiß nicht, ob wir gewinnen und was passieren wird. Ich weiß aber, dass wir alles dafür tun und kämpfen werden, um die Punkte mitzunehmen.“ Trotz der 0:6 Niederlage der Schanzer in Bochum schätzt der Coach der Hamburger den Gegner als sehr gefährlich ein: „Ich erwarte natürlich einen Gegner, der um Wiedergutmachung kämpft. Aber genauso werden wir das tun.“ Der FCI sei ein spielstarkes Team mit offensiv „schnellen, spielstarken oder körperlich starken Leuten, um das Spiel nach vorne auszurichten. Dennoch ist es wichtig, dass wir unser Spiel durchziehen und nicht nur verteidigen.“
Führungsspieler hätten Kritik gut angenommen so der Coach
Der Coach kritisierte nach der 1:3 Niederlage gegen Aue vor allem die Führungsspieler Johannes Flum, Marvin Knoll und Christopher Buchtmann hart, dies sei für ihn jedoch nichts Verwerfliches, wie der Übungsleiter betont. Sie könnten eine bessere Leistung abrufen „als sie gezeigt haben“. Doch er gestand ihnen durchaus auch zu, mal einen schlechten Tag zu haben. Die Spieler hätten die Kritik gut angenommen. Dennoch bleibt Kritik auch am Trainer: Kapitän Bernd Nehrig wird von Kauczinski zu wenig gestärkt, auf Cenk Sahin verzichtete er gegen Aue ganz, weil er ihm Schwächen im Rückwärtsgang vorwarf. Doch damit konnte er auch die Offensivqualitäten von Sahin nicht nutzen, was gegen Aue vielleicht nicht das Schlechteste gewesen wäre.
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