FC Liverpool: Simon Mignolet sauer über Karius-Transfer
Torhüter Simon Mignolet verlor in der vergangenen Saison seinen Stammplatz beim FC Liverpool an Loris Karius. Nachdem die „Red“ mit dem 62-Millionen-Euro Transfer von Alisson nun eine neue Nummer eins gefunden haben, war für den Belgier schnell klar, dass er den Verein wechseln möchte. Doch statt Mignolet verleiht der FC Liverpool nun die Nummer zwei, Karius, an Besiktas Istanbul. Ein Umstand, den Mignolet nicht so recht nachvollziehen kann, wie er der „Het Laatste Nieuws“ mitteilt:
„Ich finde es bizarr, dass Karius ausgeliehen wird, während ich auch Möglichkeiten hatte, verliehen zu werden. Aber aus irgendeinem Grund war das nicht möglich. Ein Keeper, der mir im letzten Jahr vorgezogen wurde, kann auf Leihbasis gehen. Seltsam.“
Mignolet weiß noch nicht, wie seine Zukunft aussehen wird
Der 21-fache belgische Nationalspieler hält aber auch nach dem Weggang seines Konkurrenten weiter an einer Wechsellösung fest. „Dieser Transfer von Karius ändert nichts für mich.“ Gespräche über eine Leihe gab es mit dem SSC Neapel, Fenerbahce Istanbul sowie diversen Premier League Klubs. Doch die Reds wollen den Belgier nur für eine Ablösesumme von 12 Millionen Euro verkaufen, nicht verleihen. „Ich bin immer deutlich gewesen: Ich will spielen. Nummer zwei oder Nummer drei macht wenig Unterschied. Spielminuten sind das Wichtigste. Nach dem Abgang von Loris wurde mir nichts gesagt. Also ich weiß nicht, wie meine Zukunft in Liverpool ist. Wir werden sehen, was in dieser Woche passiert“, so der 30-jährige.
Abgang von Mignolet eher unwahrscheinlich
Allerdings ist es eher unwahrscheinlich, dass die Reds den Torwart noch ziehen lassen werden. Er ist noch bis Sommer 2021 an Liverpool gebunden, neben Alisson ist er der einzige Keeper im Kader. Ergänzend stehen noch die beiden 19-jährigen Nachwuchsspieler Kamil Grabara und Caoimhin Kelleher zur Verfügung. Da die Transferphase in England bereits geendet hat, könnte Jürgen Klopp auf einen weiteren Abgang nicht mehr reagieren. Daher wäre ein Verkauf von Mignolet zu diesem Zeitpunkt keine sonderlich gute Idee für den Klub, auch, wenn der Belgier wohl lieber heute als morgen einen neuen Arbeitgeber hätte.
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