FC Rot-Weiß Erfurt zieht Notbremse: Insolvenz!
Foto: Frank Nowag und Marko Harraß/Imago/Axel Heyder
Was schon seit Tagen rund um den FC Rot-Weiß Erfurt gemunkelt wurde, ist nun also offiziell. Beim Amtsgericht Erfurt wurde der Antrag auf Eröffnung des Insolvenzverfahrens gestellt. Dazu beauftragten die Thüringer den Erfurter Rechtsanwalt Marko Harraß mit der Ausführung des Verfahrens. Zugleich dürfte mit den Erfurtern nun endgültig der erste Absteiger aus der 3. Liga feststehen.
FC Rot-Weiß Erfurt sieht Insolvenz als Chance für die Zukunft
Wie die Vereinsspitze mitteilte, war es vor allem die fehlende Hoffnung auf den sportlichen Klassenerhalt, der zu dem Schritt führte. Dazu erklärten Präsident Frank Nowag und Vizepräsident Knut Heber:
“Auf der Mitgliederversammlung am 20. Januar haben wir den Verbleib in der 3. Liga als erklärtes Ziel formuliert und lange daran festgehalten. Durch den aktuellen Tabellenstand ist ein Hoffen auf den Klassenerhalt nicht mehr realistisch, es fehlt somit die Basis für eine positive Fortführungsprognose. Deshalb gilt es jetzt, die Weichen für die Zukunft zu stellen: Mit einer geordneten Insolvenz einen klaren Schnitt machen und die Grundlagen für einen Neuanfang schaffen. Uns ist bewusst, dass dieser Schritt für unsere Gläubiger ein schmerzhafter ist. Gleichwohl bitten wir um Verständnis, dass wir ihn nun gegangen sind.“
Wie es weiterhin hieß, seien in den vergangenen Wochen zahlreiche Stimmen von Fans, aus der Wirtschaft und aus der Politik rund um den FC Rot-Weiß Erfurt laut geworden. Sie alle haben dabei die Insolvenz als den richtigen Weg empfunden. Dies sei auch die Chance, dass der Verein wieder gestärkt aus der Krise auferstehen wird. In welcher Liga dies ab der kommenden Saison sein wird, ist noch unklar.
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