FC St. Pauli fordert klares Bekenntnis zur 50+1-Regelung
Foto: FC St. Pauli/Imago/Claus Bergmann
Morgen findet die große Versammlung von Vertretern aller Clubs der DFL statt, auf der über die Zukunft der 50+1-Regelung beraten werden soll. So langsam offenbaren sich immer mehr Clubs schon vor diesem Termin, wie ihre Position zu diesem Thema ist. Beim FC St. Pauli hingegen ist das nicht nötig, denn es ist sattsam bekannt, dass der Kiezclub ein vehementer Gegner einer Abschaffung dieser Regelung ist. Deshalb war es heute auch nur Andreas Rettigs Anliegen, noch einmal zu bekräftigen, dass der FC St. Pauli auch von den übrigen Clubs dieselbe Ansicht einfordert. Das stellte der Geschäftsführer der Hamburger noch einmal klar.
Wie viele andere Zweitligisten ist man gegen eine Änderung
“Vorbehaltlos” bekenne man sich zur gegenwärtigen Regelung, die den Vereinsmitgliedern stets das letzte Wort in allen relevanten Entscheidungen ermöglicht. Die immer weiter voranschreitende Kommerzialisierung sei abzulehnen und die 50+1-Regelung der letzte Anker gegen den totalen Ausverkauf. Zumal die Ansicht des FC St. Pauli keinen juristischen Standpunkt ausdrücke, sondern einen sportpolitischen.
Damit habe sich schon einige Zweitligisten im Vorfeld der Versammlung klar gegen eine Aufweichung der 50+1-Regel positioniert. Nicht zuletzt, da sie ohnehin kaum auf vielzählige Interessenten als Investoren hoffen dürften, stattdessen würde die Kluft zu den großen Clubs weiter anwachsen.
Auch Präsident Göttlich positioniert sich
Präsident Oke Göttlich sprang seinem Geschäftsführer dann auch zur Seite. “Äußerst irritiert” sein man, dass einzig jene Clubs, die von einer Änderung profitierten, diese in den letzten Wochen und Monaten so vehement forderten.
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