Neuer Trainer bei Fortuna Düsseldorf
Der älteste Trainer der Bundesliga ist nicht mehr im Amt. In der vorletzten Woche wurde Friedhelm Funkel bei Fortuna Düsseldorf entlassen. Nachfolger ist Uwe Rösler. Der hat keine Erfahrung in der Bundesliga und keine einfache Aufgabe vor sich. Es gab aber erste ordentliche Ergebnisse.
Funkel entlassen
Es ist natürlich keineswegs ungewöhnlich, dass eine gegen den Abstieg in der Bundesliga kämpfende Mannschaft einen neuen Trainer bekommt. Bei Fortuna Düsseldorf war diese Entwicklung in Sachen Abstiegskampf zu erwarten. Dass der älteste Trainer der Liga Friedhelm Funkel trotz seiner Verdienste und obgleich im Winter vor einem Jahr eine für eine gewisse Zeit nicht umsetzbar erscheinende Verlängerung seines Vertrages für einen wahren Sturm der Empörung sorgte, haben sich die Verantwortlichen nun von ihm getrennt. Zwei Niederlagen nach dem Ende der Winterpause und einige nicht nachvollziehbare Aufstellungen sollen der Grund gewesen sein. Kaum war die Entlassung ausgesprochen, verkündete der Trainer das Ende seiner Karriere.
Nun Uwe Rösler
Uwe Rösler wurde als Nachfolger präsentiert. Der einstige Stürmer hat Erfahrungen aus unter anderem England und Skandinavien. In Deutschland hat er nie an der Linie gestanden, ist also ein Neuling in der Bundesliga. Das erste Spiel mit ihm in der Verantwortung endete 1:1 am vorvergangenen Wochenende gegen Eintracht Frankfurt. Das war ein ordentliches Ergebnis, allerdings ist der Ausgleich erst in der dritten Minute der Nachspielzeit gefallen. Es folgten ein Sieg im DFB-Pokal und ein 1:1 beim VfL Wolfsburg.
Ein Beigeschmack
Es ist keineswegs übertrieben zu behaupten, dass Fortuna Düsseldorf ohne Friedhelm Funkel nicht dort wäre, wo der Verein nun ist – also in der Bundesliga. Einen Kampf gegen den Abstieg hatte der Trainer immer prognostiziert für diese Saison. Dass nach dem Aufstieg ein Rang im Mittelfeld erreicht wurde, bezeichnete er als außergewöhnlich. Es hat allerdings den Eindruck, als ob einige Verantwortliche von Fortuna Düsseldorf dieses Ergebnis überschätzen. Eine Garantie für den Verbleib in der Bundesliga kann fraglos nicht gegeben werden.