Furioses Nordduell: St. Pauli schlägt Holstein Kiel zuhause knapp mit 3:2
Foto: FC St. Pauli/Imago/osnapix
Es war ein spannendes Nordduell gestern in der 2. Bundesliga zwischen dem FC St. Pauli und Holstein Kiel. Und wie es sich für ein furioses Aufstiegsrennen gehört, fiel die Entscheidung erst in den letzten Minuten: Christopher Avevor köpfte die Hamburger in der 89. Minute ins Glück, die Kiezkicker gewannen am Ende mit 3:2 und stellten den Spielverlauf damit gehörig auf den Kopf. Damit sind die Hanseaten wieder in auf Schlagdistanz zu den oberen Rängen, doch der Siegtorschütze warnte nach dem Spiel: „Es macht keinen Sinn, jetzt nach oben zu schauen. Vor drei Wochen galten wir noch als Abstiegskandidat. Es dreht sich schnell in dieser Liga.“
Markus Anfang zeigt sich vom Resultat enttäuscht
Zunächst aber konnte Neudecker die Hausherren im Millerntor-Stadion in der 11. Minute in Führung bringen, die Störche tappten in die Konterfalle. Aber: Schon zehn Minuten später gelang Kingsley Schindler der Ausgleich per Foulelfmeter, vorausgegangen war ein Foul von Lasse Sobiech an David Kinsombi – eine unstrittige Szene. Kurze Zeit später stellten die Kieler durch einen Treffer von Marvin Ducksch dann auf 2:1. Im Laufe der zweiten Halbzeit und nach einer taktischen Umstellung von St. Pauli Trainer Markus Kauczinski, wurden die Hamburger immer besser. In der 74. Minute gab es dann einen sehenswerten Treffer von Neudecker zum 2:2. Und obwohl die Hanseaten „nur“ auf Rang neun liegen, ist der Rückstand auf den Relegationsplatz auf drei Punkte zusammengeschmolzen. Kiels Coach Markus Anfang zeigte sich enttäuscht: „Ein ungerechtes Resultat und sehr ärgerlich für uns. Wir waren die bessere Mannschaft, St. Pauli hatte drei Torchancen und jedes Mal war der Ball drin.“
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