Fussball.com live vor Ort: FC Valencia verliert gegen FC Getafe 1:2
Foto: Imago/ZUMA Press
Bereits vor Beginn der Partie des 33. Spieltages der Saison 2017/2018 in der La Liga erlebten die Zuschauer am Mittwoch im Estadio Mestalla eine Überraschung. Denn Coach Marcelino rotierte gleich mehrfach in der gewohnten Startelf. So nahmen beispielsweise Neto, Carlos Soler, Vezo, Jung-Nationalspieler Rodrigo und auch Santi Mina nur auf der Bank Platz. Der Coach der Ostspanier gönnte einigen Spielern eine Verschnaufpause. Darüber hinaus fehlten die Gelb-Gesperrten Kondogbia und Gabriel Paulista. Dafür bekamen Spieler wie Maksimovic, Murillo oder Vietto eine Chance in der Startelf. Auf Seiten des FC Getafe setzte Coach Jose Bordales fast auf die gleiche Elf wie beim 1:0 Heimsieg gegen Espanyol Barcelona am vergangenen Sonntag. Lediglich der Gelb-Gesperrte Rodriguez war nicht mit von der Partie. Dafür kehrte der 35-jährige Kapitän Jorge Molina in die Startformation zurück und lief neben dem Franzosen Remy in der Sturmspitze auf.
FC Getafe mit Führungstreffer nach einer Viertelstunde
In den Anfangsminuten versuchte der Underdog die ungewohnte Aufstellung des FC Valencia für sich zu nutzen und spielte frech nach vorne. Doch die Defensive des Tabellenvierten stand sehr gut und ließ zunächst keine Chancen zu. Ab der 5. Minute übernahm aber dann der Gastgeber die Initiative im Mestalla. Die erste größere Torchance allerdings verbuchte dennoch Getafe nach einem Konter für sich, doch Amath Ndiaye vertändelte die Möglichkeit in der elften Minute. Fünf Minuten später dann aber konnten die Gäste dann die nicht ganz unverdiente Führung erzielen. Nach einer gelungenen Kombination schob Loic Remy zur Führung der Gäste ein. Der Franzose erzielte damit seinen sechsten Saisontreffer.
FC Getafe mit mehr Spielanteilen als der FC Valencia
In der Folgezeit übernahm der FC Valencia mehr Spielanteile, ohne sich jedoch eine ernsthafte Torchance zu erspielen. Stattdessen blieb der FC Getafe in der Folgezeit mit seinen Kontern gefährlicher als die Marcelino-Elf. In der 28. und 29. Minute ergaben sich dann zwei strittige Szenen, bei denen beide Teams jeweils einen Elfmeter für sich reklamierten, den der teilweise unsicher wirkende Schiedsrichter De Burgos Bengoetxea allerdings in beiden Fällen verwehrte. In der Folgezeit bekam überraschend der Gast aus dem Großraum Madrid die Partie immer besser in den Griff. In der 40. Minute aber war es Zaza, der mit einem Kopfball die riesige Chance zum Ausgleich besaß. Doch der Italiener setzte den Ball knapp neben den Pfosten. So ging es mit einer unter dem Strich nicht unverdienten 0:1 Führung der Gäste in die Kabinen zur Halbzeitpause. Beim vermutlichen Champions League Teilnehmer der kommenden Saison war doch deutlich anzumerken, dass sich die Rotationen in der Startelf negativ bemerkbar machten. Der Tabellenzehnte wiederum knöpfte in der ersten Halbzeit an den Erfolg vom zurückliegenden Wochenende an.
Kalte Dusche für FC Valencia zu Beginn der 2. Halbzeit
Die 2. Halbzeit hätte fast mit einem Paukenschlag begonnen. Denn direkt nach dem Anspiel vertändelten die Gastgeber den Ball, Remy versuchte es mit einem Heber direkt kurz hinter Mittellinie, da Keeper Domenech zu weit vor seinem Tor stand. Doch der Franzose setzte den Heber knapp neben das Gehäuse. Doch zwei Minuten später konnte der Mittelstürmer seinen Doppelpack vollenden. Nach einem erstklassig vorgetragenen Angriff schob der Angreifer den Ball aus gut 16 Metern ins rechte untere Eck zum 0:2 ein. Und nur eine Minute später zirkelte Jorge Molina einen Schuss nur knapp über das Gehäuse der Gastgeber. In der Folgezeit versuchten die Marcelino-Schützlinge, das Heft in die Hand zu nehmen, doch die Gäste standen in der Defensive sehr gut. Auf der anderen Seite war der Gastgeber-Elf nach wie vor anzumerken, dass nicht die sonst eingespielte Elf auf dem Rasen stand.
Dreifachwechsel bringt FC Valencia wieder in die Spur
Nach gut einer Stunde hatte Gaya mit einem Kopfball die bis dahin größte Chance für den FC Valencia. Doch der Außenverteidiger köpfte den Ball über die Latte. Danach dann setzte Coach Marcelino alles auf eine Karte mit einem Dreifachwechsel. Carlos Soler, Rodrigo und Ferran ersetzten Guedes, Vietto und Pereira. Auf der Gegenseite wiederum machte Doppeltorschütze Remy Platz für Alvaro Jimenez. Der Dreifachwechsel auf Seiten der Gastgeber machte sich auf dem Rasen schnell bemerkbar, übernahm der Champions League Kandidat doch mehr und mehr das Geschehen. Folgerichtig fiel in der 69. Minute der 1:2 Anschlusstreffer durch den eingewechselten Nationalspieler Rodrigo mit einem Schuss von der Strafraumgrenze. Nur vier Minuten später vergab Zaza eine riesige Chance zum Ausgleich durch einen Kopfball aus zwei Metern.
Rote Karte für Parejo kurz vor dem Ende lähmt den FC Valencia
In der Folgezeit rannte der FC Valencia weiter an, wobei die großen spielerischen Ideen allerdings fehlten. Auf der Gegenseite verteidigten die Gäste das Remis recht geschickt. In der 85. Minute aber ließ sich Kapitän Parejo auf Seiten der Gastgeber zu einer vermeintlichen Tätlichkeit hinreißen und wurde vom Platz gestellt. Eine durchaus harte Entscheidung des Referees. Letztendlich aber erwies Parejo mit seiner Aktion seinem eigenen Team einen Bärendienst, konnten die Gäste doch fortan das 2:1 bis zum Schluss verteidigen.
Statistik zu FC Valencia gegen FC Getafe 1:2 (0:1)
FC Valencia:
Domenech – Montoya, Garay, Murillo, Gaya – Pereira (59. Ferran), Maksimovic, Parejo, Guedes (59. Carlos Soler) – Zaza, Vietto (59. Rodrigo).
FC Getafe:
Guaita – Suarez, Gonzalez, Djene, Cabrera – Flamini, Fajr – Ndiaye (89. Antunes), Portillo (76. Mora) – Remy (61. Jimenez), Molina.
Tore: 0:1 Remy (15.), 0:2 Remy (48.), 1:2 Rodrigo (69.)
Gelbe Karten: Remy (60.), Djene (70.), Cabrera (73.), Gaya (78.), Suarez (89.)
Rote Karte: Parejo (85., Tätlichkeit)
Schiedsrichter: De Burgos Bengoetxea
Zuschauer: 35.829 im Estadio de Mestalla
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