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FV Illertissen braucht einen neuen Cheftrainer

Regionalligist FV Illertissen wird sich einen neuen Trainer suchen müssen. Denn was zunächst nur vermutet wurde, ist seit gestern Gewissheit: Trainer Stefan Anderl ist von seinem Posten zurückgetreten. Andeutungen machte er schon nach der 1:3 Niederlage bei Viktoria Aschaffenburg am Samstag. „Man muss sich überlegen, ob man sich das in meinem Alter alles noch antut. Meine Gedanken gehen mit Sicherheit dahin, dass das keinen Sinn mehr macht. Ich habe eine hübsche Frau daheim und brauche das nicht mehr.“ Zuvor jedoch regte er sich mächtig über den Schiedsrichter auf, der zwei seiner Spieler vom Platz stellte.

Am Montag leitete Anderl noch das Mannschaftstraining

Die meisten Anwesenden, inklusive einiger Vertreter des Vereins, empfanden den Auftritt des Trainers als vollkommen überzogen. Anderl war der Meinung, die Rote Karte wegen einer Tätlichkeit gegen Volkan Celiktas wäre nicht rechtmäßig gewesen, da zuvor ein „unfassbar brutales Foul“ eines Aschaffenburgers an Maruice Strobl nur mit Gelb geahndet wurde. Kurz nach dem Seitenwechsel kassierte dann noch Burak Coban die Gelb-Rote Karte. „Er wartet nur darauf, dass der ein einziges Mal hinlangt“, warf Anderl dem Schiedsrichter Florian Kornblum vor. Allerdings musste auch der Trainer der Aschaffenburger, Jochen Seitz, eingestehen: „Mit elf gegen elf wäre es schwierig gewesen, zu gewinnen.“ Als Anderl dann am Montag wie gewöhnlich zum Mannschaftstraining kam, dachten alle, die Sache sei erst einmal vom Tisch. Doch noch während des Trainings erklärte er in einem Gespräch mit Sportchef Karl-Heinz Bachthaler seinen Rücktritt – aus gesundheitlichen Gründen. Bereits im Sommer dieses Jahres litt Anderl an einer bakteriellen Meningitis, also einer Hirnhautentzündung und fehlte für längere Zeit während der Vorbereitung.

Schwierige Phase für Illertissen

Für den Regionalligisten beginnt jetzt die schwierige Phase der Trainersuche. Mit nur drei Siegen aus den ersten zwölf Saisonspielen steckt die Mannschaft mitten im Abstiegskampf. Wenn es am Freitag gegen die zweite Mannschaft des FC Augsburg geht, wird Markus Schaich, der Trainer der zweiten Mannschaft, die Mannschaft betreuen, doch danach wird ein neuer Mann den Posten übernehmen müssen. Keine leichte Aufgabe für einen Verein, der nicht professionell arbeitet und daher keine Unsummen für einen Trainer bereitstellen kann.

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