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Gerettete Jungs aus Thailand kommen nicht zum WM-Finale

Das Höhendrama um eine Jugend-Fußballmannschaft in Thailand ist zum Glück gut ausgegangen: Alle Jungen sowie der Trainer konnten letztendlich von Experten gerettet werden. Die Fifa hatte das Drama genutzt, um die Jungen zum Finale der Weltmeisterschaft nach Moskau einzuladen, der Präsident selbst, Gianni Infantino, hatte die Einladung ausgesprochen. Allerdings war zu dem Zeitpunkt der Einladung noch nicht absehbar, ob und wann die Mannschaft überhaupt gerettet werden kann. Also eine reine PR-Aktion des Weltverbandes? Ein Verantwortlicher des thailändischen Gesundheitsministeriums, Thongchai Lertwilairatanapong, sagte gestern während einer Pressekonferenz in Chiang Rai: „Sie können nicht zum WM-Finale am 15. Juli nach Moskau fliegen, sie müssen noch eine Weile hier bleiben.“

Kinder werden das Finale am TV anschauen

Der Fifa eine PR-Aktion zu unterstellen, liegt nahe. Denn niemand hätte noch vor ein paar Tagen daran gedacht, dass eine Rettung der Jungen und des Betreuers überhaupt möglich wäre. Und selbst jetzt sollte jedem vernünftig denkenden Menschen klar sein, dass nach zwei Wochen Aufenthalt in einer Höhle eine Reise nach Russland viel zu anstrengend für die Mannschaft gewesen wäre. Verzichten werden die Kinder auf das Finale allerdings trotzdem nicht: „Wahrscheinlich werden sie das Spiel vor dem Fernseher verfolgen“, sagte Thongchai Lertwilairatanapong weiter.

Einladung für die Rettungskräfte?

Bei der Rettungsaktion war ein Helfer ums Leben gekommen. Der ehemalige Soldat des thailändischen Militärs war ertrunken, als er im Einsatz war. Der Mann hatte Sauerstoff zu den Kindern in der Höhle gebracht, doch auf dem Rückweg hatte er für sich selbst nicht mehr genug. Vielleicht wäre es eine Anregung an den Weltverband, sämtliche Rettungskräfte, die vor Ort ihr Leben riskiert haben, sowie die Angehörigen des Verstorbenen, nach Moskau zum WM-Finale einzuladen. Sie könnten dann auf der gleichen Tribüne sitzen, wie Infantino und Putin.

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