Goretzka: Berater erklärt – Bayern-Wechsel „logischer Ablauf seiner Karriere“
Foto: Leon Goretzka/Imago/Uwe Kraft
Der ablösefreie Wechsel im Sommer von Leon Goretzka zum FC Bayern erhitzt auf Schalke die Gemüter. Dabei muss sich der 22-jährige Mittelfeldstar nicht nur Anfeindungen aus dem königsblauen Fan-Lager gefallen lassen, sondern auch Vorwürfe, wonach er sich nicht an Absprachen hinsichtlich einer vorzeitigen Vertragsverlängerung gehalten habe, die man im vergangenen Sommer in Gelsenkirchen getroffen hat. Nun hat sich Goretzka-Berater Jörg Neubauer via Podcast bei der „Berliner Morgenpost“ ausführlich zum Transfers seines Schützlings geäußert „Ein Vertrag im Fußball ist dann fix, wenn er unterschrieben wird. Wir haben auf dem Weg dahin mit einigen Vereinen gesprochen, die sich für Leon interessiert haben“, sagte Neubauer.
Schalke nahm ablösefreien Goretzka-Weggang in Kauf
Und weiter: „Im Sommer stand es ja überhaupt nicht zur Debatte, dass er transferiert wird. Wenn man gewollt hätte, hätte man ihn verkaufen können – wie man es bei Leroy Sane oder Julian Draxler gemacht hat. Man hat gesagt, wir wollen unsere Ziele mit Leon erreichen. Das impliziert auch, dass man in Kauf genommen hat, dass man den Spieler gegebenenfalls ablösefrei verliert.“
Schalke mit „sehr, sehr großen Anstrengungen“ im Vertragspoker
Zudem betont Neubauer, dass die Knappen in den Vertragsverhandlungen mit Goretzka „überhaupt keinen Fehler gemacht“ haben. „Sie haben sehr, sehr frühzeitig begonnen, mit uns zu sprechen, haben sehr, sehr nachhaltig deutlich gemacht, was man mit Schalke vorhat, was dort passieren soll. Sie haben auch vertraglich sehr, sehr große Anstrengungen unternommen, die es so auf Schalke noch nicht gegeben hat. Es ist einfach so, dass Leon abgewogen hat, wie er seine Situation sieht und wie er sie in der Zukunft sehen möchte.“
Bayern-Wechsel „logischer Ablauf seiner Karriere“
Darüber hinaus erklärte Neubauer, dass der Wechsel von Goretzka zu Bayern München „ein ganz normaler, logischer Ablauf in seiner Karriere“ ist. „Er war in Bochum so gut, dass er zu Schalke 04 gehen konnte. Er hatte damals schon die Gelegenheit, zu Bayern, Dortmund und halb Europa zu wechseln, was er nicht getan hat, weil das genau der falsche Schritt gewesen wäre. Er hat dann fünf Jahre bei Schalke 04 gespielt, ist ein fester Bestandteil der deutschen Nationalmannschaft geworden und geht jetzt einfach den nächsten Schritt.“
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