Hannover 96: Klaus-Abgang von Präsident Kind bestätigt – Ärger über Klausel

Veröffentlicht am 31.01.2018 - Kategorien: 1. Bundesliga

Foto: Felix Klaus/Imago/DeFodi

Felix Klaus wird Hannover 96 nach dieser Saison den Rücken kehren. Den Abschied des Flügelspielers hat 96-Präsident Martin Kind bei „Sky“ bestätigt und zeigt sich dabei über die Ausstiegsklausel im Kontrakt des 25-Jährigen verärgert: „Vielleicht hätten wir früher die Gespräche aufnehmen sollen. Aber er hat in dem Vertrag – und das sollten wir vermeiden – eine Ausstiegsklausel. Damit waren wir immer nur zweiter Spieler in dem Entscheidungsprozess. Er hat sich entschieden, das respektieren wir.“ Dem Vernehmen nach wird Klaus beim niedersächsischen Lokalrivalen VfL Wolfsburg anheuern. Die fixe Ablöse im bis 2019 datierten Vertrag des Offensivspielers soll zwischen 2,5 bis 3 Millionen Euro liegen.

Kind schließt Winter-Wechsel aus: „Wir brauchen Klaus“

Erst Anfang der Woche wurde bekannt, dass die Wölfe starkes Interesse an Klaus haben, der in dieser Saison im Team von Trainer Andre Breitenreiter zum Stammpersonal gehört. „Wir befinden uns in intensiven Gesprächen“, wird ein Sprecher des VfL vielsagend zitiert. Das Wolf, wie zwischenzeitlich spekuliert wurde, noch in der aktuelle Transferperiode wechseln wird, ist aber ausgeschlossen. Das gibt auch Kind zu verstehen: „Es gibt keine Anfrage, einen Transfer vorzeitig zu ermöglichen. Aber wir würden auch nicht zustimmen, wir brauchen den Spieler.“

Klaus wichtiger Leistungsträger in Hannover

Das verdeutlicht ein Blick auf die bisherige Saisonstatistik von Felix Klaus. Der Rechtsfuß bestritt für den Aufsteiger bislang 19 Partien und verbuchte dabei acht Torbeteiligungen (2 Tore, 6 Vorlagen). Der bevorstehende Weggang im Sommer wird bei Hannover 96 auf der linken Außenbahn eine große Lücke hinterlassen.

Doch beim VfL Wolfsburg erwartet Klaus ein deutlich stärkerer Konkurrenzkampf. Zumal der VW-Klub erst am heutigen Mittwoch die Verpflichtung von Admir Mehmedi von Bayer Leverkusen offiziell verkündete.