Hannover 96: Torwart-Zweikampf zwischen Tschauner und Esser
Foto: Imago/Schwörer Pressefoto
Philipp Tschauner ist seit zwei Jahren bei Hannover 96 Stammtorhüter, auch in den letzten Monaten gab es daran keine Zweifel. Er half mit, dass Hannover 96 nach dem “Unfall” 2. Bundesliga wieder in die 1. aufstieg. Er half genauso mit, in der abgelaufenen Saison als Aufsteiger die Klasse zu halten. Doch nun droht Philipp Tschauner eine neue Herausforderung. Denn der Stammtorwart der neuen Saison könnte durchaus Michael Esser heißen. Er spielt seit 2017 bei Hannover 96, war bislang der zweite Mann hinter Philipp Tschauner. Nun aber gehe das Duell vor der Saison völlig bei Null los, ließ Trainer Breitenreiter aufhorchen.
Bei Hannover 96 ist die Torwartfrage offen
Zudem schickte Breitenreiter noch eine versteckte Kritik an den Leistungen von Philipp Tschauner hinterher. Man habe in der letzten Saison immer voll hinter ihm gestanden, “auch, wenn es für ihn mal nicht so gut lief”, sagte André Breitenreiter. Damit deutet er nicht nur an, sondern drückt auch klar aus, dass man mit den Auftritten von Philipp Tschauner keineswegs immer zufrieden gewesen sei. Vielleicht will Breitenreiter mit dem ausgerufenen Kampf um die Nr. 1. nur Tschauner zu einer noch besseren Leistung anstacheln.
Die objektive Bewertung sah nämlich keine schwächeren Phasen bei Tschauner. Einzelne Patzer waren äußerst selten, völlig fehlerfrei agiert kein Torwart der Welt naturgemäß über eine gesamte Saison hinweg. Dennoch freut sich Michael Esser nun natürlich über seine Chance dazu, selbst die Nr. 1. zu werden. Weniger Chancen werden dazu dem dritten Torhüter von Hannover 96, Leo Weinkauf, eingeräumt.
Tschauner war überraschender Nachfolger von Zieler geworden
Zum Stammkeeper hatte Tschauner ohnehin nicht André Breitenreiter gemacht, sondern noch dessen Vorgänger Daniel Stendel.
Allerdings hatte Breitenreiter nach seiner Inthronisierung an dieser Rangordnung bislang auch nichts geändert. Dabei war die Wahl von Tschauner damals noch überraschender gewesen als dass er jetzt infrage gestellt wird. Als Hannover 96 abgestiegen war, hatte Weltmeister Ron-Robert Zieler den Club verlassen. Die Gerüchteküche kochte damals hoch, wer Nachfolger von Zieler werden könnte. Dann wählte Stendel den schon im Kader befindlichen Tschauner, der erst jetzt wieder ums eine Position kämpfen muss.
Keine Kommentare vorhanden