Hannover 96 will die Drucksituation beim HSV für sich nutzen
Für Hannover 96-Trainer Andre Breitenreiter ist am heutigen Abend klar: „Der HSV hat eine große Drucksituation, ich erwarte eine Mannschaft, die Gas geben und eine brutale Mentalität auf den Platz bringen wird.“ Die Niedersachsen müssen heute Abend im Volksparkstadion gegen den arg angeschlagenen Bundesliga-Dino antreten. Breitenreiter, einst Mitspieler von HSV-Trainer Bernd Hollerbach bei den Rothosen, rechnet mit einem sehr einfach gestrickten Fußball der Hausherren: „Viele lange Bälle, Kampf um die zweiten Bälle.“ Die Hamburger „werden versuchen, Emotionen zu wecken“, vermutet der 96-Trainer, „das Spiel ist völlig offen, alles ist möglich.“
Breitenreiter will den Druck nicht an sich und die Mannschaft heranlassen
Aber auch Hannover steht unter Druck, denn die nächsten drei Spiele gehen allesamt gegen Mannschaften aus dem unteren Tabellendrittel. „Da erwartet der eine oder andere, dass wir da großartig punkten müssen“, meint der 96-Coach. „Das nehmen wir uns auch vor. Aber wir haben auch nachgewiesen, dass wir in den Spielen danach auch punkten können“, meint Breitenreiter, „wenn wir ehrlich sind, hätten wir nach einem Sieg gegen Wolfsburg nur über den Europapokal reden müssen. Und jetzt machen wir uns verrückt, wenn wir in den nächsten drei Spielen vielleicht nicht ausreichend punkten, dann sind wir schon wieder fast abgestiegen.“ Breitenreiter will aber ohne Druck die kommenden Spieltage angehen: „Wir werden wie gewohnt mit Ruhe und Gelassenheit weiterarbeiten.“
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