Hecking Sportchef in Nürnberg
Der zuletzt beim Hamburger SV als Trainer tätige Dieter Hecking ist neuer Sportchef beim 1. FC Nürnberg. Das wurde nach einigen Spekulationen am vergangenen Donnerstag bekannt. Hecking, der zuletzt noch sagte, dass er sich als Bundesligatrainer sieht, unterschrieb für drei Jahre.
Hecking kehrt nach acht Jahren nach Nürnberg zurück
Nach fast acht Jahren kehrt Dieter Hecking zum 1. FC Nürnberg zurück – nicht als Trainer, sondern als Sportvorstand. Die Suche nach einem solchen hatte sich laut Kicker hingezogen, neben Hecking war der Club auch noch an Osnabrücks Sportdirektor Benjamin Schmedes interessiert, Dieser erteilte den Franken jedoch eine Absage. Am Freitag einigte sich der FCN mit Hecking final. Der 55-jährige folgt auf Robert Palikuca, dessen unglückliche Zeit in Nürnberg am 31. Juli endet. Er hatte etliche unglückliche Entscheidungen getroffen. Der Klassenerhalt des Bundesligaabsteigers glückte erst in der Verlängerung der Relegation vor wenogen Wochen.
Ein Aufbruchssignal
Oberste Priorität von Hecking, der erstmals in der Funktion des Sportchefs arbeiten wird, hat die Suche nach einem neuen Trainer. So schreibt es der Kicker. Michael Wiesinger kehrt wie vereinbart ins NLZ zurück. Gemeinsam mit Vereinslegende Marek Mintal hatte er den Club nach der Trennung von Jens Keller für die Relegationsspiele gegen Ingolstadt interimsmäßig übernommen. Heckings Comeback gilt als ein Aufbruchsignal. Die drei Jahre mit ihm als Trainer – von Dezember 2009 bis Dezember 2012 – waren die sportlich erfolgreichsten des FCN seit dem Pokalsieg 2007. In der Saison 2010 rettete er in einem Kraftakt und über die Relegation den Club vor dem Bundesligaabstieg, ehe die Plätze sechs und zehn folgten.
Spekulationen um Sportdirektor und Trainer
Ein Kandidat auf den vakanten Trainerposten könnte Markus Weinzierl sein. Der 45-Jährige hat unmittelbar nach der Relegation dem Kicker gegenüber verlauten lassen, dass er den 1. FC Nürnberg als “sehr reizvolle Aufgabe” empfinden würde. Allerdings hat sich seit Tagen nichts getan. In Sachen Sportdirektor, dessen Suche angeblich keine Priorität hat, wurden in den vergangenen Wochen mehrere Namen gehandelt, die aber angeblich alle nicht kommen werden. Jan Schlaudraff aus Hannover zum Beispiel. Oder Martin Przondziono aus Paderborn.