Heribert Bruchhagen drückt dem HSV in Frankfurt die Daumen
Heribert Bruchhagen war einer der Funktionäre, die für den sportlichen Abstieg des Hamburger V verantwortlich gemacht wurden. Am 8. März wurde der ehemalige Vorstandsvorsitzende der Hanseaten über seine Freistellung informiert. Rückblickend zeigt er Verständnis für diese Entscheidung: „Wenn in Hamburg die Ergebnisse nicht stimmen, werden die Köpfe ausgetauscht, warum sollte es mir anders gehen? Ich war zwar nicht für alles verantwortlich, aber ich trug die Gesamtverantwortung“, so Bruchhagen gegenüber dem „Hamburger Abendblatt“. Am kommenden Samstag wird der Hamburger SV in Frankfurt zu Gast sein und die Chance bekommen, zum ersten Mal seit dem 16. Spieltag wieder auf den Relegationsplatz zu springen.
Hollerbach hatte schwere Gegner zu meistern
Da wird Bruchhagen auf jeden Fall dabei sein, denn nach seiner 13-jährigen Amtszeit bei Eintracht Frankfurt bekam er im Jahr 2016 zwei Ehrenkarten auf Lebenszeit geschenkt. „Ich hoffe auf einen HSV-Sieg, auch wenn mir die Eintracht natürlich auch am Herzen liegt“, sagt Bruchhagen. Aber er bleibt Realist: „Es wird schwer für den HSV, den Klassenerhalt zu schaffen. Bis zum Wolfsburg-Spiel waren die Hamburger das schwächste Auswärtsteam der Bundesliga.“ Für die Arbeit des neuen Trainer Christian Titz hat er viel Respekt, nimmt aber gleichzeitig dessen Vorgänger Bernd Hollerbach in Schutz: „Bernd hatte allerdings mit Leipzig, Dortmund, Leverkusen und Bayern auch sehr schwere Gegner“. Insgesamt hegt Bruchhagen keinen Groll gegen seinen ehemaligen Arbeitgeber: „Ich habe meinen Frieden mit dem HSV geschlossen und möchte auch in Zukunft ein freundschaftliches Verhältnis zu allen Protagonisten führen.“
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