Hertha BSC: Kein Vereinsmuseum, aber eine Sonderausstellung
Fans des Berliner Fußballklubs Hertha BSC haben in diesem Jahr einen besonderen Grund zur Freude, denn das Stadtmuseum Berlin plant eine Sonderausstellung zu Ehren des 125. Geburtstages des Vereins. Dies Ausstellung soll den Namen „Hauptstadtfußball“ tragen und wird in den Räumen des Ephraim-Palais stattfinden.
Vergangenheit und Zukunft werden beleuchtet
Von Ende Juli bis Januar 2018 sollen die Besucher dann erleben können, wie eng die Stadtgeschichte mit dem Sport verbunden ist. „Die Ausstellung soll nicht eine Art Geschichtsbuch werden, durch das man durchläuft“, sagt Sebastian Ruff, Kurator der Stiftung Stadtmuseum und Leiter der Schau gegenüber dem Tagesspiegel. „Vielmehr sollen die Besucher ihre Meinungen und Erfahrungen beitragen und emotional teilnehmen. Fußball ist schließlich Emotion.“ Dabei werden Aspekte der Vergangenheit ebenso mit einbezogen, wie die zukünftige Entwicklung des Vereins. „Ein wichtiger Teil des Projekts ist die Frage, wie es mit dem Verein weitergeht, wir wollen auch die nächsten 25 Jahre betrachten“, sagt Bernd Schiphorst, Vorsitzender des Aufsichtsrates von Hertha. „Für uns ist es das erste Mal, dass es eine Ausstellung über unseren Verein gibt – Premiere sozusagen.“
Vereinsmuseum für die Hertha noch fraglich
Doch es wird nicht ausschließlich um die Hertha gehen. Auch die anderen 400 Vereine in der Hauptstadt bekommen eine Plattform. Besondere Bedeutung hat dabei natürlich das Verhältnis zwischen dem „Wessi“ Klub Hertha BSC und dem „Ossi“ Klub FC Union Berlin. So können sich sehr interessante Einblicke in den Fußball der einst geteilten und jetzt wiedervereinigten Stadt ergeben. Ein dauerhaftes Museum für die Hertha wird aber auch in Zukunft nicht so schnell geben. Das geplante Sportmuseum im Olympiapark wird nicht zwingend Räume für eine eigene Ausstellung zur Verfügung stellen. „Wir können nicht sagen, wann und wo es ein Museum für Hertha BSC geben wird“, bestätigte Aufsichtsratschef Schiphorst.
Keine Kommentare vorhanden