Hertha BSC: Trotz Selke-Ausfall – „Keine Sorgen“ bei Dardai
Foto: Imago/DeFodi
Nachdem Hertha BSC auf unbestimmte Zeit auf Davie Selke verzichten muss, werden die Berliner keinen Schnellschuss auf dem Transfermarkt tätigen. Stattdessen soll der Ausfall des Mittelstürmers intern aufgefangen werden, betonte BSC-Trainer Pal Dardai gegenüber dem „kicker“ und verweist dabei auf die zur Verfügung stehenden Alternativen in vorderster Front. „Ich bin kein Trainer, der jammert. Vedad (Ibisevic, Anm.d.Red) macht hier einen guten Eindruck. Wir haben Salomon (Kalou, Anm.d.Red.), wir haben Pascal Köpke. Ich mache mir keine großen Sorgen.“ Selke erlitt im Trainingslager der Blau-Weißen am Samstag einen Pneumothorax, eine Verletzung des Brustkorbs. Dabei sammelt sich Luft im Brustkorb an, was Atemproblemen verursacht und im schlimmsten einen Lungenkollaps hervorrufen kann.
Selke wird Saisonstart „definitiv verpassen“
Den Saisonstart von Hertha BSC wird Selke, der letzte Saison zehn Tore in 27 Ligaspielen erzielte und vor allem zum Ende der Spielzeit regelmäßig traf, „definitiv verpassen“, teilte der Bundesligist am Sonntag mit. Zum Ligaauftakt empfängt die Alte Dame am 25. August den 1. FC Nürnberg im heimischen Olympiastadion.
Selke-Ausfall die Chance für Köpke?
In erste Linie könnte Pascal Köpke vom Selke-Ausfall profitieren. Der 22-Jährige war im Sommer für 2 Millionen Euro Ablöse vom Zweitligisten Erzgebirge Aue in die Hauptstadt gewechselt und konnte sich letzte Spielzeit mit 18 Torbeteiligungen (10 Tore, 8 Vorlagen) in 34 Ligaspielen für höhere Aufgaben empfehlen. Bei der Hertha hatte man schon im vergangenen Sommer ein Auge auf Köpke geworfen, wie Manager Michael Preetz verriet:„Wir haben überlegt, wann er reif für den Schritt in die Bundesliga ist. Und wir waren der Meinung, dass ihm ein weiteres Jahr in Aue in der 2. Liga guttut.“ Nun könnte Köpke, der auch intensiv mit Hannover 96 flirtete, gleich auf Anhieb eine wichtige Rolle bei den Blau-Weißen bekleiden.
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