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HSV dementiert „Spiegel“-Bericht: Keine chinesischen Investoren beim Hamburger SV geplant

Foto: Hamburger SV/Imago/Picture Point

Laut einem Bericht des „Spiegel“ sollen chinesische Investoren beim Hamburger SV Einsteigen. Es geht dabei um das Unternehmen „SIPG“ (Shanghai International Port Group), mit dem der Verein bereits seit längerem eine Kooperation eingegangen ist. Angeblich soll das Unternehmen eine zehnprozentige Beteiligung an der HSV Fußball AG bekommen und dafür etwa 30 Millionen Euro bezahlen. Das wären mehr Anteile als die bisher geltende Obergrenze erlaubt – durch einen Satzungsfehler wäre dies ohne Zustimmung der Mitglieder machbar. Allerdings hat der Hamburger SV den Bericht des „Spiegel“ dementiert: „Die Geschichte ist erfunden. Es gab keine Gespräche“, so Präsident Jens Meier gegenüber dem „Hamburger Abendblatt“.

Durch Investoren könnte eine Sperrminorität geschaffen werden

Finanzvorstand Frank Wettstein ergänzte: „Wir haben weder mit SIPG über eine Beteiligung verhandelt, noch ist uns dieses Interesse überhaupt zugetragen worden.“ Erst vor dreieinhalb Jahren hatte die Hauptversammlung der Rothosen festgelegt, dass das Grundkapital der Gesellschaft in Höhe von 3,5 Millionen Euro durch eine Erhöhung auf 5,25 Millionen Euro steigen darf. Wenn allerdings Dritte sich diese Komplettausnutzung zunutze machen würden, dann würden 33,3 Prozent der Anteile an der HSV Fußball AG nicht mehr beim Verein selbst liegen. Das wiederum hätte zur Folge, dass ein Minderheitsaktionär wie Klaus-Michael Kühne, der mit 20,57 Prozent der Aktien am Hamburger SV beteiligt ist, durch weitere Ankäufe eine Sperrminorität schaffen könnte. Damit könnte der HSV keine zentralen Entscheidungen mehr ohne Zustimmung des Minderheitsaktionärs treffen.

Wettstein schließt nichts aus

Gegenüber dem Abendblatt bestätigte Wettstein zwar, dass ein Anteilsverkauf über die 25 Prozent derzeit nicht geplant sei. Doch einschränkend sagte er auch: „Eine persönliche Garantie kann ich nicht aussprechen, da solche Entscheidungen durch die verantwortlichen Gremien insgesamt zu treffen sind.“

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