HSV hat serbisches Abwehr-Juwel Milenkovic im Visier – auch Juve ist dran
Auch wenn man beim Hamburger SV weiterhin um den Klassenerhalt zittern muss, sind die Norddeutschen auf der Suche nach Verstärkungen für die kommende Saison. In Serbien hat man ein heißes Eisen gefunden, dass der Abwehr zu mehr Stabilität verhelfen soll. Objekt der Begierde ist angeblich Innenverteidiger Nikola Milenkovic. Doch die Konkurrenz auf dem Transfermarkt ist äußerst prominent.
Partizan-Talent Milenkovic in Hamburg begehrt
In der Winterpause hatte sich der HSV bereits mit Mergim Mavraj und Kyriakos Papadopoulos, der bis Saisonende von Bayer Leverkusen ausgeliehen wurde, sehr gut verstärkt, wobei das Duo prompt eingeschlagen hat. Doch da gerade im Fall Papadopoulos eine Verbleib an der Elbe offen ist, strecken die Verantwortlichen ihre Fühler nach neuen Abwehrspielern aus. Laut serbischen Medienberichten soll nun auch das vielversprechende Talent Nikola Milenkovic auf dem Wunschzettel der Rothosen stehen. Das berichtet zumindest ‘Novostii’.
Milenkovic spielt bei Partizan Belgrad seine erste Profisaison und konnte gleich Begehrlichkeiten wecken. Kein Wunder, denn der 19-Jährige hat sich beim serbischen Klub auf Anhieb einen Stammplatz in der Innenverteidigung erkämpft und brachte es in der laufenden Saison auf 21 Pflichtspieleinsätze (1 Tor, 1 Vorlage). Zudem hat der mit 1,95 m Körpergröße baumlange Innenverteidiger bereits im September sein Länderspieldebüt für Serbien gegeben.
4 Mio.-Offerte von Anderlecht abgelehnt
Partizan-Sportchef Ivica Iliev weiß, dass Milenkovic heißt begehrt ist: „In Banjica waren viele Spielerbeobachter. Gut möglich, dass unter ihnen welche aus Hamburg waren,“ sagte er nach dem Stadtderby am vergangenen Sonntag gegen FK Rad, welches Partizan mit 1:0 gewonnen hat. Zudem ergänzte Iliev: „Die Tatsache, dass wir im Winter ein Angebot aus Anderlecht in Höhe von vier Millionen Euro auf dem Tisch hatten, zeigt, in welche Richtung der Verkauf von Milenkovic gehen wird.“
Juventus ebenfalls interessiert – schlechte Karte für HSV
Doch neben dem belgischen Vertreter RSC Anderlecht soll auch Juventus Turin ein Auge auf Milenkovic geworfen haben. Entsprechend schnell will der Hamburger SV handeln und soll angeblich auch schon ein Angebot in Höhe von 4,5 Millionen Euro für den Rechtsfuß eingereicht haben. Mit einem schnellen Zuschlag ist aber nicht zu rechnen. Als sicher gilt jedoch, dass das Abwehr-Juwel im Sommer Partizan Belgrad verlassen wird, bei denen er noch einen Vertrag bis 2020 hat. Es ist davon auszugehen, dass noch weitere internationale Topklubs im Werben um das als derzeit größte serbische geltende Talent ihren Hut in den Ring werfen. Und spätestens wenn die finanzstarken Teams aus der Premier League anklopfen, wird der HSV wohl keine realistische Chance auf den Verteidiger haben.
Milenkovic gilt als extrem kopfballstark und verfügt trotz seiner Größe über ein überraschend hohes Maß an Grundschnelligkeit. Defizite werden dem Youngster hingegen noch in der Spieleröffnung nachgesagt, was aber angesichts seines jungen Alters nicht sonderlich überrascht.
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