HSV: Papadopoulos schießt gegen Klubführung – Schipplock gegen Teamkollegen
Foto: Kyriakos Papadopoulos/Fussball.com
Beim Hamburger SV ist die Stimmung nicht nur erst seit der gestrigen 0:6-Klatsche beim FC Bayern, der die Rothosen phasenweise vorführte, bis ins Mark vergiftet. Auch das Personalbeben unter der Woche mit der Entlassung von Vorstandboss Heribert Bruchhagen und Sportdirektor Jens Todt trägt nicht zur Ruhe bei. Nun muss sich das ehemalige Führungsduo aus der Mannschaft hinsichtlich der Transferpolitik schwere Vorwürfe gefallen lassen. „In den zurückliegenden beiden Transferperioden sind einige Fehler gemacht worden“, polterte Kyriakos Papadopoulos, der somit Bruchhagen und Todt eine große Mitschuld am sportlichen Versagen des krisengeschüttelten HSV gibt. Allen voran für die Tatenlosigkeit während der vergangenen Transferperiode hat der griechische Innenverteidiger keinerlei Verständnis und prangert an:
Papadopoulos: „Nur wir haben keine Spieler bekommen“
„Die Mannschaft hat keine Hilfe bekommen. Im Winter hat sich die Konkurrenz mit Spielern verstärkt, die inzwischen viele Tore geschossen haben – siehe Köln mit Terodde und Stuttgart mit Gomez. Nur wir haben keine Spieler bekommen, obwohl wir Schwierigkeiten haben.“
Schipplock wettert gegen „Lustlos“-Kicker
Zudem hat Sven Schipplock weiter Öl ins Feuer gegossen. Der Stürmer ging angesichts des schwachen Auftritts der Rothosen in München via „NDR“ aber mit seinen Teamkollegen hart ins Gericht. Gefragt nach der mangelnden Einsatzbereitschaft und Leidenschaft wetterte der 29-Jährige: „Das müssen Sie die fragen, die heute keine Lust hatten. Ich habe keine Ahnung, was in manchen Köpfen so vorgeht.“ Schipplock stand die letzten beiden Partien jeweils 90 Minuten auf dem Platz, nachdem er zuvor meist auf der Bank oder Tribüne schmorte.
Dass der HSV auf dem 17. Rang stehend doch noch den drohenden Abstieg abwenden kann, ist angesichts von 7 Punkten Rückstand auf den Relegationsplatz 16 und den schwachen Leistungen der letzten Wochen nicht mehr zu verhindern. Zumal der Bundesliga-Dino ehe damit beschäftigt ist, sich lieber selbst zu zerfleischen anstatt gemeinsam an einem Strang zu ziehen.
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