HSV: Walace sorgt für nächsten Skandal – Mailand-Trip statt Auslaufen
Foto: Walace/Imago/Revierfoto
Der suspendierte Walace hat beim Hamburger SV für den nächsten Eklat gesorgt und bastelt eifrig an einem vorzeitigen Abschied. Denn der Brasilianer, der von Neu-Trainer Christian Titz und Vorstand Frank Wettstein erst vor Wochenfrist aus dem Profikader verbannt und zur U21 der Rothosen strafversetzt wurde, hatte am Sonntag das Auslaufen des Regionalliga-Teams eigenmächtig ausfallen gelassen. Den Klubverantwortlichen teilte er sein Fehlen nicht mit und diese tappten zunächst im Dunkeln, wo sich Walace herumtreibt. Am gestrigen Abend sorgte der 22-Jährige via Instagram für die Auflösung, denn auf der Social-Media-Plattform postete der Mittelfeldspieler Fotos von einem Privat-Trip nach Mailand. Ein völlig inakzeptables Verhalten, womit Walace wohl das ohnehin schon stark belastete Verhältnis zum HSV bis aufs Äußerste strapaziert.
Will Streik-Profi Walace Ablöse drücken?
Dabei soll der Südamerikaner erst kürzlich Signale für ein klärende und entschuldigendes Gespräch mit Titz gesendet haben, der ihm eine Rückkehr zu den Profis durchaus in Aussicht stellte. Doch das dürfte sich mit dieser Aktion erledigt haben. Vielmehr vermittelt Walace den Eindruck, mit aller Macht an einem endgültigen Rauswurf bei den Norddeutschen zu arbeiten und dürfte mit seinem Fehlverhalten versuchen, seine Ablöse zu drücken.
Walace sorgte in den vergangenen Wochen wiederholt für Skandale. So hatte er im Januar erst eigenmächtig seinen Heimaturlaub ausgedehnt, bevor er sich am letzten Bundesliga-Spieltag gegen Hertha BSC (1:2) weigerte, in der Innenverteidigung zu spielen. Der Rechtsfuß, der noch bis 2021 einen Vertrag an der Elbe hat, wurde kurzerhand aus dem Kader gestrichen und er zog es vor, die Partie oben ohne von der heimischen Couch zu verfolgen, statt auf der Tribüne zu sitzen.
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