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Ilkay Gündogan und Mesut Özil suchen nach den Fotos mit Erdogan das Gespräch

Foto: Ilkay Gündogan und Mesut Özil/Imago/Team 2

Die Fotos der deutschen Nationalspieler Mesut Özil und Ilkay Gündogan, die beide mit dem türkischen Präsidenten Erdogan zeigen, haben für einen Aufschrei gesorgt. Viel Kritik mussten die beiden dafür einstecken. Offenbar haben sie aber verstanden, dass die Aktion nicht sonderlich schlau gewesen ist. Denn am Samstag bemühten sich Özil und Gündogan um Schadensbegrenzung. Nicht nur, dass sie sich auf eigenem Wunsch hin mit der DFB-Führung trafen, um das Gespräch zu suchen, sie setzten auch ein Zeichen und kamen mit dem deutschen Bundespräsidenten Frank-Walter Steinmeier zusammen.

Özil und Gündogan spielen beim Thema Integration eine wichtige Rolle

Der DFB-Präsident Reinhard Grindel meinte nach dem Treffen mit den beiden türkischstämmigen Spielern: „Es verdient Respekt und Anerkennung, dass Mesut Özil und Ilkay Gündogan persönlich die Irritationen ausräumen wollten. Genauso sage ich aber auch, dass dieser offene und ehrliche Austausch mit den Spielern für uns als DFB wichtig war. Beide haben uns gegenüber versichert, dass sie mit dieser Aktion kein politisches Signal senden wollten. Gleichzeitig haben die Spieler vermittelt, dass sie auf und neben dem Spielfeld für unsere Werte stehen und sich damit identifizieren. Der DFB steht für Werte, und wir haben nochmal deutlich unterstrichen, dass unsere Spieler gerade in ihrer Vorbildfunktion für die Jugend eine besondere Verantwortung tragen. Ich wünsche mir, dass sich die Mannschaft jetzt auf die sportliche Vorbereitung der WM konzentrieren kann und die Spieler wieder aufgrund ihrer sportlichen Leistung von sich reden machen.“
Teammanager Oliver Bierhoff betonte, dass er beide Spieler bereits seit Jahren kenne und wüsste, „wie sehr sie sich mit der Nationalmannschaft und unseren Werten in Deutschland identifizieren.“ Er betonte, welch wichtige Rolle sowohl Özil als auch Gündogan bei der Integration spielen.

„Integration ist und bleibt in unserer Gesellschaft weiter eine riesige Aufgabe und tägliche Herausforderung, was Toleranz und Aufeinander-Zugehen bedeutet. Unsere Aufgabe ist es, mit der Mannschaft und dem Fußball diese Arbeit zu unterstützen.“

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