Skip to main content

In der kommenden Woche wird es ruhig in den Stadien wegen eines Fanprotests

In der kommenden Woche könnte es in den Stadien der Bundesliga, der 2. Bundesliga sowie der 3. Liga in den ersten 20 Minuten der jeweiligen Spiele ziemlich ruhig werden. Denn der Zusammenschluss der Fußball-Fanszenen in Deutschland hat zu einer Protestaktion aufgerufen.

„In den ersten 20 Minuten der Spiele werden wir auf einen wie üblich organisierten Support verzichten“

hieß es in einer Erklärung am gestrigen Abend. „Stattdessen werden wir unseren Protest in die Stadien tragen und zeigen, dass die große Masse an Fans nicht damit einverstanden ist, was einige wenige Funktionäre mit unserem geliebten Fußball veranstalten.“

Bereits während des DFB-Pokals gab es Protestaktionen

Es sei ein zentrales Anliegen des Bündnisses einen Fußball zu organisieren, „der sich an der Basis orientiert, statt die Spirale in immer neue Höhen zu drehen. Der den Fokus auf die Fans legt, statt sich nur nach Investoren, Stakeholdern und dem großen Geld zu richten.“ Schon während der ersten Hauptrunde des DFB-Pokals kam es zu Protestaktionen unter dem Motto „DFB, DFL & Co. – Ihr werdet von uns hören!“ Danach hatte der Zusammenschluss den Dialog mit dem DFB und der DFL für beendet erklärt. Als Gründe wurden unter anderem die Einführung eines Montagsspiels in der 3. Liga angeführt, aber auch die Einführung des neuen Strafenkatalogs: „In puncto Sportsgerichtbarkeit goss der DFB seine bisher intransparenten Strafen in horrenden Höhen lediglich in Formen und manifestierte sein willkürliches Ersatzstrafrecht in einem Strafenkatalog. Auch hier kann weder von einer Verbesserung im Sinne von Vereinen und Fans keine Rede sein.“

DFB und DFL wollen gesprächsbereit bleiben

DFB und DFL bedauerten den Schritt, die Gespräche abzubrechen und veröffentlichten eine gemeinsame Erklärung: „Gerade vor dem Hintergrund, dass bei zwei Treffen einige wegweisende Veränderungen angestoßen und im Nachgang durch DFL und DFB umgesetzt bzw. auf den Weg gebracht wurden.“ Die beiden Institutionen zeigten sich zwar weiterhin gesprächsbereit, aber: „Allerdings sollte der Meinungs- und Ideenaustausch sachlich und auf Faktenbasis geführt werden. Pauschale Beschuldigungen gegen die Verbände oder handelnde Personen sind nicht zielführend und werden von der DFL und vom DFB nachdrücklich zurückgewiesen.“

Sharing is caring!

Ähnliche Beiträge

Keine Kommentare vorhanden


Du hast eine Frage oder eine Meinung zum Artikel? Teile sie mit uns!

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind markiert *

*
*

schließen X