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Interessanteste Transfers in der Premier Liga 2017/2018

In der russischen Premier Liga rollt der Ball ab dem kommenden Wochenende wieder. Es wird also Zeit, sich mit den Neuzugängen in 1. Liga des nächsten WM-Gastgebers anzuschauen. Viele Vereine, die gutes Geld ausgeben können, gibt es dort freilich nicht, dennoch haben es einige Namen auf die Liste der europäischen Top-Transfers geschafft. Und wenn schon nicht wegen des Geldes, dann haben es diese Spieler aus anderen Gründen in die Schlagzeilen geschafft. Ein Verein sticht dabei besonders hervor: Zenit Sankt Petersburg rüstet sich massiv für die kommende Saison und hat richtig viel Kleingeld lockergemacht.

Zenit Sankt Petersburg: Es werden keine kleinen Brötchen mehr gebacken

Mit ganz großem Abstand führt Zenit Sankt Petersburg in diesem Sommer die Liste der teuersten Transfers in Russland an. Eine Übersicht:

  • Leandro Paredes für 23 Millionen Euro von AS Rom
  • Sebastián Driusso für 15 Millionen Euro von River Plate
  • Daler Kuzyaev für 4 Millionen Euro von Akhmat Grozny
  • Denis Terentjev für 2 Millionen Euro von FK Rostov

Leandro Paredes machte seine ersten Schritte bei den Boc Juniors in Argentinien. Es dauerte nicht lange, da wurde er von den Scouts der großen Klubs entdeckt. Sergio Saturno, einer seiner ersten Jugendtrainer, erinnert sich an seine Fähigkeiten: „Eines Tages, nach dem Training während eines Turniers in Deutschland, war er 40 Meter von mir entfernt und schoss den Ball von dort aus genau in den Ballsack. Er hat eine unglaubliche technische Qualität.“ Bereits mit 16 Jahren durfte er das erste Mal für die Profis auflaufen. Allerdings geriet der Aufstieg des Youngstars etwas ins Stocken. Das lag vor allem an Trainer Carlos Bianchi, der mit Paredes und Riquelme zwei absolute Top-Spieler auf der gleichen Position zur Verfügung hatte. Dabei war und ist Riquelme eines der Idole für Paredes, wie er einmal betonte: „Riquelme ist für mich Fußball pur“, sagte Paredes einst der Gazzetta dello Sport. „Er war so wichtig, fundamental für meine Entwicklung als Fußballer. Er hat mir unglaublich viele Tipps gegeben.“ Doch er kam kaum noch zum Spielen, schließlich wagte er den Schritt nach Europa. Es war die Saison 2015/16, in der er seinen Durchbruch in Italien beim FC Empoli hatte. Sein damaliger Trainer Marco Giampaolo setzte ihn als Kernstück einer 4-3-1-2 Formation ein und das mit großem Erfolg. Er wurde zu einem der besten Mittelfeldspieler der Serie A. Er wurde stärker, entwickelte sich, wurde zum Spielmacher. „Von seinen technischen Fähigkeiten her ist Paredes ein Spieler für einen absoluten Spitzenklub“, lobte Giampaolo, sein Mentor in Empoli, das mit Paredes guter Elfter wurde. Bei der AS Rom spielte er dann in der nächsten Saison 41 Pflichtspiele und mauserte sich zum Stammjoker. Zuletzt wurde er mit dem FC Bayern München, Borussia Dortmund und anderen Spitzenklubs in Verbindung gebracht – das beste Angebot machten jedoch die Russen.
Auch Sebastián Driusso gilt als junges Ausnahmetalent. Der 21-jährige Argentinier unterschrieb bei Zenit einen Vierjahresvertrag. Für River Plate spielte er in 52 Pflichtspielen, in denen er 20 Tore erzielte. Damit ist er eines der vielversprechendsten Offensivtalente in Argentinien. Es scheint ganz so, als hätte der neue Trainer bei Zenit, Roberto Mancini, eine ganze Menge Einfluss auf die Mächtigen im Verein.

Der FK Krasnodar holt Wanderson von RB Salzburg

Für RB Salzburg wird es finanziell immer enger, denn durch die UEFA Regelungen zahlt Red Bull nur noch ein Bruchteil des Geldes aus früheren Tagen. RB Leipzig ist jetzt das neue Lieblingskind des österreichischen Brauseherstellers. Da verwundert es nicht, dass das Angebot von FK Krasnodar, den Brasilianer Wanderson für eine Ablösesumme von 8 Millionen Euro zu verpflichten, einfach zu verlockend gewesen ist. Wanderson trägt sich damit auf den fünften Platz in die Liste der Toptransfers der Bullen ein. In Russland soll der Brasilianer rund 2 Millionen Euro pro Jahr verdienen und unterschrieb einen Vertrag bis 2022.

FK Rostov setzt sich gegen Leeds und Huddersfield durch

Die englische Zeitung „Sun“ berichtete im Juni noch davon, dass Leeds United und Huddersfield Town um die Gunst von Sverrir Ingi Ingason Buhlen, der damals noch beim spanischen Verein FC Granada unter Vertrag stand. Der Innenverteidiger aus Island, der bei der unfassbar guten Leistung seiner Nationalmannschaft bei der Europameisterschaft 2016 in Frankreich dabei gewesen ist, sollte knapp 2 Millionen Euro kosten. Doch dann kam der FK Rostov, bezahlte die Ablösesumme und sicherte sich die Dienste des Isländers bis 2020. Offenbar war das Angebot der russischen Mannschaft für den 23-jährigen attraktiver.

Toni Sunjic wechselt vom VfB zu Dinamo Moskau

Der Bosnier Toni Sunjic hat den in die Bundesliga aufgestiegenen VfB Stuttgart in Richtung Moskau verlassen. Der 28-jährige Verteidiger hat bei den Schwaben keine Zukunft mehr. „Toni hatte in Stuttgart keine leichte Zeit“, wird VfB-Sportvorstand Jan Schindelmeiser auf der Klub-Website zitiert: „Er hat sich aber als tadelloser Sportsmann gezeigt. Wir freuen uns, dass Toni nun in Moskau eine neue Aufgabe gefunden hat und wünschen ihm hierfür alles Gute und viel Erfolg.“ Im August 2015 war er vom russischen Erstligisten Kuban Krasnodar an den Neckar gewechselt, hatte auch einen tollen Einstand mit einem ersten Tor im ersten Spiel. Doch die Abstiegssaison verlief für ich relativ unbefriedigend, er kam nur auf 18 Einsätze in der Liga. Auch in der 2. Bundesliga gab es kaum eine Möglichkeit für ihn, so dass die Schwaben ihn im Winter für ein halbes Jahr an US Palermo in die Serie A verliehen. Aber auch bei den Sizilianern, die am Ende der Saison in die 2. Liga abstiegen, war es nicht besser. Somit kehrt er nach zwei Jahren wieder nach Russland zurück.

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