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Ist der VfL Bochum noch zu retten?

Foto: Johannes Wurtz/Fussball.com

Beim VfL Bochum geht es schon seit Beginn der Saison drunter und drüber und von einem Konflikt in den nächsten. Hatte sich Manager Christian Hochstätter ohnehin noch nie sonderlicher Beliebtheit in Bochum erfreut, schoss er zuletzt mit seinen Aktionen den Vogel ab – und damit sich selbst aus seinem Job. Nun steht man vor einem Trümmerhaufen beim VfL Bochum, was in personeller Hinsicht nicht so tragisch wäre wie in sportlicher. Ist es schon zu spät, um den Karren noch aus dem Dreck zu ziehen? Anders gefragt: Ist der VfL Bochum noch vor dem Abstieg in die 3. Liga zu retten?

Die Trainer-Frage

Damit wäre man zum ersten Mal seit 1965 nicht mehr mindestens zweitklassig, wobei man doch in dieser Saison eigentlich den Wiederaufstieg in die 1. Bundesliga anpeilen wollte. Doch schon vor der Saison musste der knorrige und zwischenmenschlich schwierige Gertjan Verbeek gehen. Verbeek hatte immer gemahnt, dass man mit den aktuellen Spielern nicht das Zeug zum Aufstieg haben würde. Sein Nachfolger Ismail Atalan schien zumindest aus Sicht von Christian Hochstätter mit dem für ihn neuen Job in der 2. Liga überfordert zu sein. Und dessen Nachfolger wiederum, der als Intimus von Hochstätter geltende Jens Rasiejewski schien das Team zuletzt überhaupt nicht mehr zu erreichen. Vier Niederlagen in Folge, die auch noch von der Art und Weise her hilflos anmuteten.

Das Potenzial des Kaders

Nun stellt sich natürlich die Frage, wer der vierte (inklusive Interimstrainer Heiko Butscher sogar der fünfte!) Trainer in dieser Saison beim VfL Bochum wird. Namen werden gehandelt, immerhin Mirko Slomka scheidet schon mal aus. In jedem Fall sucht der Club jetzt – völlig richtigerweise – einen gestandenen Trainer, der das Team sofort auf Vordermann bringt. Und das ist angesichts nur zweier Punkte vor dem Relegationsrang auch nötig.

Welches Potenzial in diesem Kader steckt, ist angesichts des ständigen Wechselspiels auf dem Trainerposten seriös kaum zu beurteilen. Mit Felix Bastians hat man jedenfalls viel Defensivqualität nach China abgegeben. Und in den letzten Wochen war nicht mal ein Aufbäumen des Kaders zu sehen. Dennoch sollte es möglich sein, drei Teams hinter sich zu lassen.

Wie reagieren die Fans des VfL Bochum?

Eine nicht ganz unwichtige Rolle spielen bei den verbleibenden 13 Spielen, vor allem aber bei den Heimspielen, die eigenen Fans. Während die Ultras schon vor dem Rauswurf von Hochstätter und Rasiejewski öffentlich überlegt hatten, ihren Unterstützungs-Boykott zu beenden, dürfte das nun völlig klar sein. Schon im Heimspiel gegen Abstiegskonkurrenten Darmstadt 98 dürfte der Support wieder voll da sein. Allerdings hat man viele eher normale Fans vergrault und bis Donnerstagmittag waren erst 10.000 Tickets verkauft. Für den VfL wäre das ein absoluter Tiefstwert, selbst in der 2. Bundesliga. Da man in der Führung des VfL Bochum mit dem personellen Umbruch nun auf einen Ruck hofft, der durch den Club geht, sollten es dann aber in den übrigen Heimspielen doch wieder deutlich mehr werden.

Rang 15, also die sportliche Rettung, sollte auch nach dieser bislang völlig verkorksten Saison also noch möglich sein. Dafür muss man rund ums Ruhrstadion wenigstens aber von nun an an einem Strang ziehen.

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