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Jan Löhmannsröben nach der Wutrede: Er bereut nichts

Jan Löhmannsröben spielt Fußball beim Drittligisten 1. FC Kaiserslautern. Er ist normalerweise kein besonders auffälliger Spieler. Und dennoch wird er Fußball Deutschland lange in Erinnerung bleiben. Grund: Seine Wutrede gegen den Schiedsrichter nach dem 1:1 der Roten Teufel gegen den FSV Zwickau, bei dem eine fehlerhafte Elfmeterentscheidung zum Ausgleich für die Sachsen führte. „Wenn das ein Schiedsrichter ist, Digga, soll der erstmal Cornflakes zählen gehen!“ hat er damals nach dem Spiel ins Mikro von Telekom Sport gesagt. Jetzt, einige Zeit nach der Wutrede, den Ermittlungen und der Strafe, die er dafür aufgebrummt bekommen hat, sprach er mit dem TV-Sender sport1 über die Hintergründe.

„Ich bin so wie ich bin – zu seinen Taten soll man stehen“

„Den Satz ‘Geh’ mal Cornflakes zählen’ habe ich in meinem Leben noch nicht einmal gesagt. Das kam einfach aus der Pistole geschossen. Mein Ziel war es nicht, damit einen Hype auszulösen. Ich dachte nicht, dass daraus etwas Großes werden kann. Ich wurde gefragt wie ich es sehe und das habe ich beantwortet. Auch in Zukunft werde ich meine Meinung sagen. Das sollte jeder tun, denn verstellen sollte man sich nicht. Jeder hat seine eigene Persönlichkeit. Jeder sollte als Individualist durchs Leben gehen.“ So rechtfertigt er sich und den Satz, den er zum Besten gegeben hat. Er bereut nichts.

„Ich bin so wie ich bin und zu seinen Taten soll man stehen. Egal ob negativ oder positiv,“

so der Mittelfeldspieler.

Ein Gönner bezahlte für ihn die Strafe

Was seine Strafe angeht, so meint er: „Ich bin noch glimpflich mit einer Geldstrafe davongekommen (schmunzelt), die ein edler Samariter für mich übernommen hat. Mein Gönner mag ehrliche Typen. Er hat uns das Geld dann gespendet. Danke nochmals dafür.“ Gleichzeitig kritisiert er ein bisschen den Fußball, wie er sich heute oftmals gibt: „Als kleines Kind war man im Stadion, da hat man noch anderen Fußball gesehen. Und auch noch andere Interviews. Einerseits schon schade, manchmal hat man heute das Gefühl, es ist alles aufgesetzt und sehr von Beratern dominiert. Es ist immer eine Frage, ob man so etwas mit sich machen lässt oder nicht. Die Fans legen sehr viel Wert auf Emotionen. Ich denke, das wird schon wieder in die richtigen Bahnen kommen.“

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