Jetzt wird es schmutzig: Lok Leipzig schießt gegen Ziegenbalg zurück
Schlammschlacht in der Regionalliga Nordost: Der Rauswurf des Managers Wolf-Rüdiger Ziegenbalg beim 1. FC Lok Leipzig zieht weite Kreise. Der am 9. Februar zum Manager berufene ist bei der Vereinsspitze nicht mehr erwünscht und erhielt quasi Hausverbot. Gegenüber dem MDR sprach er Klartext und schilderte seine Sicht der Dinge ausführlich. „Aus meiner Sicht gibt es erhebliche unterschiedliche Auffassungen und Ansichten auf Dinge, die ich herausgefunden und angesprochen habe. Ich habe erheblichen Handlungsbedarf gesehen. Und teilweise auch gehandelt“, so der 96-jährige. Und es wird wohl noch weitergehen: „Die Vorgehensweise des Vorstandes mit mir und meiner Assistentin Frau Rentzsch, hat es erforderlich gemacht, dass wir Rechtsbeistände einschalten müssen.“
Verwunderung und Enttäuschung beim Verein
Inzwischen hat auch der Verein auf die Äußerungen von Ziegenbalg reagiert und eine Stellungnahme auf der Vereinsseite veröffentlicht. „Wir sind sehr verwundert und enttäuscht über das Verhalten und vor allem die von Wolf-Rüdiger Ziegenbalg getätigten Behauptungen im Interview mit dem MDR“, heißt es dort unter anderem. Und weiter: „Die Leistungen und Arbeitsweise als Manager waren vielfach nicht kompatibel mit der vom 1. FC Lok bereits zum 50. Jahrestag im Januar 2016 verkündeten Vision 2020. Das Verhalten von Wolf-Rüdiger Ziegenbalg machte im Interesse des Vereins eine zwingende Korrektur notwendig. Wolf-Rüdiger Ziegenbalg musste daher leider als Manager wieder abberufen werden.“ Lok Leipzig wird wohl auch den Beratervertrag mit Ziegenbalg nicht weiterführen.
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