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Jürgen Klopp: Champions League wäre Sahnehäubchen auf dem Kuchen

Der Trainer des FC Liverpool, Jürgen Klopp, glaubt, dass der schlafende Riese des englischen Fußballs nun endlich aufgewacht ist und mögliche Transferziele die Aussicht genießen, an seinem Projekt teilnehmen zu können. Liverpool braucht einen Sieg über den FC Middlesbrough, um auf dem vierten Tabellenplatz vor dem FC Arsenal zu bleiben und die Rückkehr in die UEFA Champions League nach einer zweijährigen Abstinenz sicherzustellen. Der fünffache Europapokal Gewinner ist zu einer längst vergessenen Kraft im internationalen Geschäft geworden. Die Champions League Saison 2014/15 war die einzige seit 2009/10 und die Mannschaft verabschiedete sich bereits nach der Gruppenphase ohne großen Kampf. Die Europa League Saison in der vergangenen Spielzeit brachte einige tolle Momente auf das Anfield, zum Beispiel der Sieg gegen Borussia Dortmund im Viertelfinale, aber dieser Wettbewerb hat nicht den gleichen Stellenwert.

Foto: Christian Bertrand / Shutterstock.com

Die Mannschaft ist auf einem sehr guten Weg

Sie konnten sich nicht mit den großen Mannschaften Europas messen, was es sehr schwer machte, die Top-Talente in Liverpool zu halten. Aber die Stimmung, nicht zuletzt durch Jürgen Klopp, hat sich bei den Reds gewandelt und jetzt stehen sie kurz davor sicherzustellen, dass es im kommenden Jahr mit der Champions League klappt. „In den vergangenen zehn Jahren sah Liverpool stets wie ein ganz großer Klub aus, auch in der Außenwirkung – ich war schließlich nicht die ganze Zeit mit dabei. Ich kann nur von einem deutschen Standpunkt aus über andere Vereine sprechen. Allerdings hat der FC Chelsea das Geld, Manchester City wird immer besser, mit wundervollen Spielern und großartigen neuen Verträgen, während Manchester United eben Manchester United ist. Aber auch wir sind ein wirklich interessantes Projekt. Jeder von außen kann das sehen. Die Stimmung ist anders, einige Leute sind anders und die Basis ist hier. Es ist die Stärke und die Größe des Vereins und die veränderte Perspektive, das merken wir auch in allen Gesprächen. Die Spieler sind in diesem Jahr sehr positiv im Vergleich zum Vorjahr, denn sie haben unseren Weg erkannt, unseren Fußball verstanden und das ist sehr gut. Die Champions League wäre das Sahnehäubchen auf dem Kuchen, aber nicht mehr. Ich glaube, wir sind auf einem sehr guten Weg. Ich möchte nicht respektlos gegenüber der Vergangenheit erscheinen. Ich fühle, dass wir uns wieder auf dem richtigen Weg befinden. Natürlich ist es wichtig, dass ein Verein wie unserer immer vorne mit dabei sein muss. Das große Problem ist, dass es in England so viele Top-Teams gibt. Wir könnten alles richtig machen, und trotzdem am Ende der Saison in die Röhre schauen. Das ist auch jetzt noch möglich. Ich sagte es bereits – wir sind stark, doch andere sind es auch, in finanziellen Dingen oder in was auch immer.“

Klopp will die nächsten 19 Jahre in der Champions League spielen

Klopp wollte nicht bestätigen, dass es ein Fehlschlag wäre, wenn die Mannschaft nach dem letzten Ligaspiel der Saison zum ersten Mal seit September auf einen Rang unterhalb des vierten rutschen würde. Er wird wohl wissen, dass, sollte seine Mannschaft gegen die bereits abgestiegenen Kicker aus Middlesbrough verlieren, sie es kaum verdient hätte, in der Champions League zu spielen. Aber sollte sie es schaffen, sich in den Wettbewerb zurückzubringen, wäre es eine große Aufgabe sicherzustellen, dass Liverpool dort langfristig bleibt, um zu zeigen, dass der schlafende Riese wieder voll da ist. „Wenn man seit 19 Jahren ununterbrochen in der Champions League dabei ist, dann sagen die Leute irgendwann ‚ach, ist ja nur Champions League‘, so wie beim FC Arsenal“, so Klopp. „Wir würden es toll finden, von jetzt an die nächsten 19 Jahre in der Champions League zu sein. Das ist natürlich wichtig. Wir haben die Möglichkeit dazu. Das ist eine andere wichtige Sache. Ich weiß nicht, wie es funktionieren wird, aber die Stimmung hat sich geändert. Die Außenwirkung des Vereins hat sich verändert und das ist es, was wir auf unserem Weg bis hierher auch mitbekommen haben.“

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