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Jürgen Klopp: „Ich hätte beinahe gekotzt“

Der Trainer des FC Liverpool, Jürgen Klopp, sagte nach dem 2:2 gegen den AFC Bournemouth, dass er sich bei dem entscheidenden Ausgleichstreffer der Gäste fast übergeben hätte. Denn damit verpassten die Red die Chance, einen Acht-Punkte Abstand zwischen sich und dem fünften Tabellenplatz zu bringen. Liverpool kämpfte sich in der Partie zurück, nachdem die Hausherren durch einen Treffer von Benik Afobe in der siebten Minute in Rückstand gerieten. Doch die Tore von Philippe Coutinho und Divock Origi brachten die Mannschaft wieder zurück auf Kurs, um sich im Kampf um die Champions League Plätze gegen Arsenal und Manchester United zu behaupten. Doch in der Defensive blieben die Reds anfällig. Besonders in der 87. Minute, bei dem Ausgleichstreffer, sah die Hintermannschaft von Jürgen Klopp nicht besonders gut aus.

Klopp: Meine Verantwortung

„Normalerweise hätten wir die Entscheidung erzwingen müssen. Doch wir haben die Partie offengelassen“, so Klopp. „Dann dieser zweite Ball nach dem Einwurf, der den Gegentreffer einleitete – ich hätte fast gekotzt. Das ist natürlich nicht schön. Wir hätten das besser verteidigen müssen. Es ist meine Verantwortung, ich werde hierfür die geeigneten Lösungen finden müssen.“ Die Verantwortung für den Ausgleichstreffer hätte auch Ragnar Klavan in die Schuhe geschoben werden können, schließlich war er es, der King erlaubte, in diese aussichtsreiche Schussposition zu kommen. Doch Klopp griff weder ihn noch einen anderen seiner Spieler an. „Wenn mein Sohn etwas falsch macht, dann liegt das ebenfalls zu einem Großteil in meiner Verantwortung“, so der Coach. „Ich hätte es besser erklären müssen. Diese Situation ist da nicht anders. Ich werde ihnen natürlich sagen, dass auch sie an dem Dilemma eine Mitschuld tragen – aber mehr gibt es da nicht zu sagen. Ich habe es bereits früher in dieser Saison betont: Die schlechten Sachen liegen in meiner Verantwortung, die guten in der Verantwortung der Spieler. Ich denke, das ist ein fairer Deal, denn ich bin in einem Alter, in dem ich mit so etwas umgehen muss. Natürlich sehe die Sache mit drei Punkten besser aus, aber es wäre noch immer das gleiche Spiel gewesen. So müssen wir das sehen. Wir müssen aber auch das Positive hervorheben: Wir haben in dieser Saison solche Spiele auch schon verloren. Dieses Mal ist uns das nicht passiert.“
Foto:Vlad1988 / Shutterstock.com

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