Julian Draxler: Doch kein Top Verdiener in Paris?
Lange hatte er darauf hingearbeitet, nun ist es ihm gelungen: Der deutsche Nationalspieler Julian Draxler wechselt vom VfL Wolfsburg zum französischen Meister Paris Saint-Germain. Vorausgegangen waren seine Eskapaden: Im Sommer verkündete er lautstark, dass er die Niedersachsen unbedingt verlassen möchte, trotz seines langfristigen Vertrages. Und dann lieferte er nur noch dürftige Leistungen ab. Nicht unbedingt das Verhalten eines Profis, wie wohl auch die Franzosen mitbekommen haben dürften: Laut französischen Medien gibt es eine diesbezügliche Klausel in Draxlers Vertrag.
Verhaltensklausel bei Julian Draxler eingebaut
Natürlich ist es für einen Weltklasse Spieler alles andere als angenehm bei einem Verein spielen zu müssen, der es in der nächsten Zeit wohl nicht mehr an die Spitze der nationalen Liga schaffen wird. Der VfL Wolfsburg steckt bereits länger in der Krise, trotz seines eigentlich erstklassigen Personals. Da sind Wechselgedanken sogar zu verstehen. Doch so ein Getöse, wie es sich Julian Draxler erlaubt hat, ist nicht unbedingt die feine Art. Zunächst hieß es, er solle ein Gehalt von 850.000 Euro im Monat bei PSG kassieren, inzwischen wurde aber eine Verhaltensklausel in dem Vertrag des 23-jährigen bekannt: Er bekommt zunächst „nur“ 425.000 Euro im Monat. Sollte er sich „im Sinne des Klubs angemessen“ verhalten, so gibt es eine Prämie von 56.000 Euro im Monat. Erst ab 2018 kassiert der Mittelfeldspieler 600.000 Euro und wäre erst dann einer der Top-Verdiener bei den Franzosen.
Kann er sich durchsetzen?
Es wird für Draxler nicht einfach werden, sich bei PSG durchzusetzen. Immerhin verfügen die Hauptstädter über eine sehr umfangreiche Auswahl im offensiven Bereich. Mit
- Javier Pastore
- Hatem Ben Arfa
- Jesé
- Giovani Lo Celso
sind bereits einige tolle Spiele bei den Franzosen unter Vertrag, die mit der Position von Draxler konkurrieren. Seine Fähigkeiten kann der Neuzugang nach dem Medizincheck bei der ersten Trainingseinheit unter Beweis stellen, bevor es für die Mannschaft nach Tunis zu einem Testspiel geht.
Foto: ©Fussball.com
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