Juventus Turin: Trainer Allegri deutet Abschied an – Übernimmt Real-Coach Zidane?
Foto: Massimiliano Allegri/Imago/Gribaudi/ImagePhoto
Die Erfolgsära von Massimiliano Allegri bei Juventus Turin neigt sich dem Ende. Der Italiener sucht im Sommer nach vier Jahren bei der Alten Dame eine neue Herausforderung. Bevorzugtes Ziel des 50-Jährigen ist ganz klar England. Vor dem Viertelfinal-Kracher gegen Real Madrid in der Champions League sagte Allegri der „Sun“ angesprochen auf seine Zukunftspläne: „Ich werde sicherlich ins Ausland gehen. In Italien bin ich fertig!“ Bei der Alten Dame aus Turin hat Allegri noch einen Vertrag bis Sommer 2020. Aber nachdem er auf nationaler Ebene mit Juve bislang immer Meister und Pokalsieger wurde, sieht er kaum noch Steigerungspotential. Zumal sich der italienische Rekordmeister auch in dieser Saison wieder auf Titelkurs befindet.
Diesmal bei Chelsea – Wird Allegri erneut Conte-Nachfolger?
Allen voran die Premier League reizt Allegri, der angeblich auch schon fleißig Englisch lernen soll. Und attraktive Jobangebote scheinen nicht lange auf sich warten zu lassen. Nachdem er zuletzt beim FC Arsenal als Erbe von Arsene Wenger im Gespräch war, soll nun der FC Chelsea starkes Interesse am derzeitigen Juve-Coach haben. Bei den Blues gilt eine Trennung des derzeitigen Amtsinhabers Antonio Conte als beschlossene Sache. Zwar führte der Italiener die Londoner letzte Saison noch zum Meistertitel, aber in der laufenden Spielzeit ist man nur Fünfter, wobei eine Qualifikation für die Champions League nach der jüngsten Heimpleite gegen Tottenham in weite Ferne gerückt ist.
Das Kuriose: Allegri wurde schon 2014 als Nachfolger von Conte bei Juventus Turin verpflichtet, jetzt könnte sich die Geschichte an der Stamford Bridge wiederholen.
Zidane lässt sich Hintertür für Juve-Rückkehr offen
Und Juve? Hier gibt es zumindest die vage Hoffnung, dass Zinedine Zidane das Zepter von Allegri übernehmen könnte. Der Trainer von Real Madrid, der als Aktiver fünf Jahre für die Bianconeri spielte, schloss vor dem Juve-Duell auf der Pressekonferenz ein zukünftiges Engagement bei seinem Ex-Klub nicht aus: „Sag niemals nie, aber ich bin hier glücklich. Ich denke nicht an die Zukunft, sondern konzentriere mich Tag für Tag auf die Dinge bei Real Madrid.“
Zwar sitzt der 45-Jährige bei den Königlichen nach einiger Kritik im Winter derzeit wieder fest im Sattel, aber ein vorzeitiges Scheitern in der Königsklasse könnte in Madrid die Stimmung wieder schnell umkippen lassen. Zumal die Blancos in dieser Saison noch nicht an die Erfolge der vergangenen beide Jahre anknüpfen können.
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