Karl Heinz Rummenigge für Abschaffung von 50+1
Die 50+1 Regel wird in der Bundesliga bereits seit einigen Jahren diskutiert. Es gibt Gegner und Befürworter dieser Regel, die dafür sorgt, dass sich Investoren keine Fußballvereine kaufen können – wie in England oder Frankreich zum Beispiel. Doch jetzt hat sich auch der Vorstandschef des FC Bayern München, Karl-Heinz Rummenigge, für die Aufhebung der Regelung starkgemacht. In einem Interview mit dem Magazin „GQ“ sagte er: „Ich hoffe, dass die Deutsche Fußball Liga die 50+1-Regel freigeben wird. Wahrscheinlich würden Leitplanken eingebaut, welcher Natur auch immer, der Übergang soll sanft gestaltet werden.“
Rummenigge mit sehr „drastischer“ Wortwahl
Rummenigge führte weiter aus:
„Ich denke, jeder Verein sollte für sich selbst entscheiden, ob er sich für Investoren öffnet, wie weit er sich für Investoren öffnet oder ob er sich gar nicht öffnet.“
Rummenigge äußerte sich auch dazu, dass er mit in Zukunft mit höheren Einnahmen aus dem TV-Poker rechnet: „Die wichtigsten Player sind noch gar nicht im Spiel. Die amerikanischen Unternehmen wie Apple, Amazon, Netflix, die kommen alle noch“, sagte Rummenigge. „Denn für diese Unternehmen ist es doch nicht entscheidend, ob das Recht 500 Millionen oder eine Milliarde Euro kostet. Für die ist doch nur entscheidend: Ist das Recht exklusiv und hilft es bei meiner Verbreitungsstrategie?“ Kritisch sagte er in Richtung der UEFA bezüglich des Financial Fiarplays: „Es war eigentlich ein gutes Finanzkontrollwerkzeug, das da erfunden wurde. Man hätte es bloß strikt und stringent einsetzen müssen. Strikt und stringent heißt: Jeder, der dagegen verstößt oder mit Tricksereien anfängt, ich sage es jetzt drastisch, kriegt auf die Hörner“, sagte Rummenigge. „Das ist leider nie passiert. Diesen Vorwurf muss sich die UEFA gefallen lassen. Sie hat einfach nie den richtigen Mut und Willen gezeigt, dagegen konsequent vorzugehen.“
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