Kevin de Bruyne auf dem Weg zum Weltfußballer des Jahres?
Foto: Imago/DeFodi
Zum ersten Mal findet ein Halbfinale einer Weltmeisterschaft im Fußball statt, ohne dass Deutschland, Brasilien oder Argentinien darin vertreten sind. Das gab es noch nie seit Einführung der WM im Jahr 1930. Vier europäische Mannschaften haben es geschafft und bilden alleine das Teilnehmerfeld, das bei der WM 2018 in Russland noch verblieben ist.
Dabei findet in einem der beiden Halbfinals, zwischen Frankreich und Belgien, eine Art vorweggenommenes Finale statt. Wer hier gewinnt, hat gute Chancen auch das Finale siegreich zu bestreiten. Das wiederum erhöhte die Chancen bei der Wahl zum Weltfußballer des Jahres enorm.
de Bruyne glänzt mit tollem Tor gegen Brasilien
Dass Belgien nicht mehr als Geheimfavorit, sondern als echter Favorit gilt, ist spätestens klar, seit man Brasilien verdient mit 2:1 geschlagen hat. Auch wenn man etwas Glück benötigte und Schiedsrichterentscheidungen zu seinen Gunsten. Die Art, wie man den Rekordweltmeister mit hervorragenden Toren bezwang, hat auch dem letzten klar gemacht, dass der WM-Titel nur über Belgien vergeben wird. Vor vier Jahren waren sie noch im Viertelfinale an Argentinien gescheitert.
Diesmal werden sie auf jeden Fall unter den letzten Vier landen. Das bewirkt vor allem das traumwandlerische Zusammenspiel zwischen Eden Hazard, Romelu Lukaku und eben Kevin de Bruyne. Der neue Trainer von Belgien, Roberto Martinez, gibt ihnen alle Freiheiten, die sie in ihrem Spiel benötigen. Außerdem stellte er Kevin de Bruyne im Spiel gegen Brasilien wieder weiter vorne auf, sodass de Bruyne nur wenig Defensivaufgaben übernehmen musste. Es machte sich bezahlt. Mit einem fulminanten Schuss erzielte Kevin de Bruyne das 2:0.
Ronaldo und Messi schon längst wieder zu Hause
Nun werden auch Stimmen laut, die ihn zum Kandidaten für die Wahl zum Weltfußballer des Jahres machen. Die beiden sonstigen Dauergewinner Lionel Messi und Cristiano Ronaldo sind beide bereits ausgeschieden. Sollte Kevin de Bruyne mit seinem Land Belgien den Weltmeistertitel gewinnen, könnte er auch in Dezember zum Weltfußballer des Jahres 2018 gewählt werden. Da er ohnehin auch in der Premier League und Champions League mit fantastischen Leistungen überzeugt, wäre seine Wahl sogar relativ wahrscheinlich. Zunächst mal muss aber Frankreich aus dem Weg geräumt werden. Die Franzosen gelten zurzeit noch als noch größerer Favorit als Belgien, wahrscheinlich zu Recht. Dennoch wird Belgien keine kleine Chance haben, auch in das Finale von Moskau einzuziehen. Gespielt wird am Dienstagabend um 20 Uhr deutscher Zeit. Dann kann man erneut Kevin de Bruyne in seinem Wirken beobachten, wie er sich immer mehr für die Wahl zum Weltfußballer des Jahres aufdrängt.
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