KFC Uerdingen darf in der 3. Liga spielen – aber nicht im eigenen Stadion
Foto: KFC Uerdingen/Imago/Revierfoto
Der KFC Uerdingen hat die Lizenz für die 3. Liga erhalten. Der Zulassungsbeschwerdeausschuss des Deutschen Fußball-Bundes entschied einstimmig im Sinne des Aufsteigers. „Die Voraussetzungen sind gegeben“, erklärte DFB-Vizepräsident Rainer Koch am Montag in Frankfurt am Main. Die Lizenz geriet in Gefahr, da die geforderte Liquiditätsreserve möglicherweise erst nach Ablauf der Ausschlussfrist eingegangen sei. Doch nun macht etwas anderes den Krefeldern Sorge: Wie es aussieht, wird der KFC in der kommenden Saison kein einziges Heimspiel absolvieren können und muss auf Duisburg ausweichen.
Die Grotenburg auf dem technischen Stand der 1980er Jahre
„Sicher hätten wir die 3. Liga gerne in unserer Grotenburg gespielt. Aber es ist klar, dass das derzeit nicht möglich ist, da die Grotenburg zunächst für die Liga fit gemacht werden muss“, so KFC-Sprecher Jan Filipzik via der Vereinswebseite. Laut der Westdeutschen Zeitung muss das im Jahr 1927 erbaute Stadion für knapp 9 Millionen Euro modernisiert werden. Das Stadion ist laut der „Rheinischen Post“ auf dem technischen Stand der 1980er Jahre.
Dank an den MSV Duisburg
So gibt es keine funktionierende Anzeigetafel, aus Sicherheitsgründen sind zudem Teile der Westkurve gesperrt. Durch eine falsche Montage der Wellenbrecher auf der Osttribüne ist auch diese unbenutzbar. „Umso mehr geht unser Dank in Richtung Duisburg und MSV, die uns hier absolut professionell und unkompliziert helfen und zur Seite stehen“, so Filipzik. Jetzt wird es zu einer Herausforderung für die Offiziellen, die Heimspiele des MSV Duisburg und des KFC Uerdingen so zu koordinieren, dass es zu keinen Überschneidungen auf dem Spielplan kommt. „Wir freuen uns, dass wir nach dem gelungenen Auftakt im Aufstiegsspiel nun auch die beste Lösung für diese Saison gefunden haben“, so Filipzik weiter.
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