KFC Uerdingen lockt die meisten Zuschauer in der Oberliga an
Insgesamt 14 verschiedene Oberligen existieren zur Zeit im Fußball im deutschen Raum. Dabei ist die Spanne der Größe und des Ansehens der teilnehmenden Clubs enorm. Vom ehemaligen DFB-Pokalsieger wie ETB Schwarz-Weiß Essen oder KFC Uerdingen bis zu Kleinstclubs wie dem Habenhauser SV in der Oberliga Bremen oder dem SV Hönnepel-Niedermörmter in der Oberliga Niederrhein. Dementsprechend, je nach Standing und Größe eines Clubs variiert natürlich auch das jeweilige Zuschauerinteresse.
Krösus aller 14 vorhandenen Oberligen ist jedenfalls der wie erwähnt ehemalige DFB-Pokalsieger und Europapokal-Halbfinalist KFC Uerdingen (ehemals Bayer 05 Uerdingen). Dieser begrüßt als unangefochtener Tabellenführer der Oberliga Niederrhein zur Zeit etwa 1.600 Zuschauer pro Heimspiel. Ein Wert, mit dem er sogar fast in der 3. Liga noch im akzeptablen Bereich läge. Als größter Club einer mittelgroßen Stadt wie Krefeld ist diese Zahl aber auch nicht allzu verwunderlich. Denn der KFC Uerdingen besitzt viele treue Fans und auch als Fünftligist sogar Ultra-Gruppierungen.
Auch in Leipzig und in Hessen gibt es viel Interesse
Verantwortlich für den großen Zuschauerzuspruch ist auch nicht etwa der Umstand, dass in NRW generell so viele Menschen leben. Den zweitbesten Zuschauerschnitt in der Oberliga Niederrhein hat die SSVg Velbert mit gerade mal 400 Zuschauern, also nur einem Viertel der Zahl der Uerdinger. Ebenfalls ein Club mit großer Tradition befindet sich bundesweit auf Rang 2 der Zuschauertabelle der Oberliga. Die BSG Chemie Leipzig zieht im Schnitt 1.350 Interessierte zu ihren Spielen an. Dahinter folgt auf dem dritten Platz Borussia Fulda, ein Club, der seine besten Zeiten auch schon länger hinter sich hat, aber durchaus einige Erfolge in seiner Geschichte vorzuweisen hat.
Ehemaliger Zweitligist schwach, aber mit vielen Zuschauern
Auf Rang 4 des bundesweiten Zuschauerinteresses an fünftklassigem Fußball folgt schließlich der SSV Reutlingen, vor wenigen Jahren noch Zweitligist, aber zur Zeit anders als der KFC Uerdingen ohne realistische Chancen, die Oberliga demnächst wieder nach oben zu verlassen. Angesichts der schlechten Leistungen der Kicker vom SSV Reutlingen ist ein Zuschauerschnitt von 968 Zuschauern dann immerhin ein Hoffnungsschimmer, dass die Fans vor Ort den Club noch nicht aufgegeben haben.
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