Kickers Offenbach Freitag in Ulm im Zugzwang
Die Kickers Offenbach wollten in dieser Saison eigentlich in Sachen Aufstieg eine wichtige Rolle spielen. Doch nun sind bereits drei Spieltage absolviert und noch immer hat es keinen Sieg gegeben. Daher ist die Ernüchterung bei den Kickers natürlich groß. Zuhause gegen Elversberg gab es ein 1:1, in Walldorf ebenfalls ein 1:1 und am vergangenen Dienstag verloren die Offenbacher das zweite Heimspiel der Saison gegen die Zweitvertretung des 1. FSV Mainz 05 mit 0:1. Dabei zeigte die Mannschaft einen teilweise desaströsen Auftritt.
„Wir haben uns das ganz anders vorgestellt“,
gab Sportdirektor Sead Mehic zu: „Wir hatten zum Saisonauftakt ein Heimspiel, müssen dann in Walldorf gewinnen und treffen dann auf verunsicherte Mainzer“. Fortschritte hat es gegen Mainz nicht gegeben. „Es gibt keine Entschuldigung für diese desolate erste Hälfte gegen Mainz“, meinte der Sportdirektor: „Wir müssen ganz anders auftreten.“
Die Einstellung der Mannschaft muss anders werden
Auch Trainer Daniel Steuernagel hatte noch am Abend der Niederlage eine Veränderung gefordert. „Hier muss ab sofort ein anderer Wind rein“, meinte er: „Am Freitag in Ulm werden elf Spieler auf dem Feld stehen, die eine ganz andere Einstellung haben. Da geht es um Basics wie Mentalität und Leidenschaft.“ Mit einem weiteren Spiel ohne Sieg wäre in Offenbach wohl endgültig die Stimmung im Keller. „Soweit ist es noch nicht, ich sehe keinen Grund, unser Saisonziel neu zu definieren“, meinte Mehic.
Kapitän kann die schlechte Leistung der Mannschaft nicht erklären
Mannschaftskapitän Benjamin Kirchhoff hat keine plausible Erklärung für die schlechte Leistung gegen Mainz: „In Offenbach musst du, wenn spielerisch nicht viel geht, wenigstens kämpfen und laufen, aber selbst das war nicht immer zu sehen. Woran das liegt, weiß ich nicht genau.“ Sein Trainer hingegen hatte einen Grund gefunden: „Wir hatten viele Spieler dabei, die keine Normalform hatten. Von unserer Spiel-idee war nichts zu sehen“, räumte der Fußballlehrer ein: „Wir wollten kompakt gegen den Ball sein, stattdessen war die Absicherung nicht gut. Mit Ball haben wir die Positionen falsch besetzt.“
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