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Krefelds OB verfasst offenen Brief an WDR, der KFC Uerdingen nicht überträgt

Wenn ein Sportverein einer Stadt mal Erfolg hat, ist das immer auch Angelegenheit für die Politik, mit auf die Fotos gelangen zu wollen. Meistens sind das nur Ehrungen in den Rathäusern dieser Fußballwelt. Im Falle des KFC Uerdingen hat Krefelds Oberbürgermeister Frank Mayer aber schon vor dem möglichen Erfolg des KFC Uerdingen – die Rückkehr in die 3. Liga ist möglich – für Aufmerksamkeit gesorgt.
Mayer schrieb einen offenen Brief an den WDR, den er auf der Webseite der Stadt Krefeld veröffentlichen ließ. Anlass dieser ungewöhnlichen Maßnahme, der westdeutsche Sender überträgt das Hinspiel des KFC Uerdingen in den Aufstiegsplayoffs nicht live.

WDR will nicht seine Regionalprogramme opfern

Mayer verwies darauf, dass nicht nur all jene Fans der Uerdinger, die kein Ticket für das in Duisburg stattfindende Spiel erwerben konnten, dieses Hinspiel gerne live im TV verfolgen würden. Auch viele neutrale Fußballfans bundesweit hätten sicher Interesse an dieser Partie. Welcher der WDR aber nun nicht überträgt. Stattdessen wird im WDR an jenem Donnerstag, den 24.05.2018 ein Tatort aus dem Jahr 2014 wiederholt, ab 20 Uhr.

Die frühe Anstoßzeit des Spiels des KFC Uerdingen – Gegner ist der SV Waldhof Mannheim – sei das Problem. Die Partie in der Schauinsland-Reisen-Arena beginnt nämlich bereits um 19 Uhr. Und dafür müsste der WDR seine ganzen Unterrregionalsendungen, die eben nur in diesem Zeitfenster laufen, aus dem Programm werfen, zudem auf die 20-Uhr-Nachrichten verzichten. Das antwortete der WDR jedenfalls auf diesen offenen Brief aus Krefeld. Dann wiederum stellt sich natürlich die Frage, wieso man die Anstoßzeit nicht so anpassen konnte, dass eine Live-Übertragung möglich geworden wäre. Dafür jedoch ist der DFB zuständig und nicht die Clubs selber.

Rückspiel wird der WDR zeigen – und das Hinspiel im Livestream

Dass Interesse auf Uerdinger Seite ist tatsächlich riesig. Schon 11.000 Heimtickets sind verkauft worden, bei einem Club, den vor Jahresfrist meist nur rund 1.500 Zuschauer in seinen Heimspielen sehen wollten. Zwei tröstende Argumente hat aber auch der WDR parat.
Erstens wird das Rückspiel am Sonntag in Mannheim dann wirklich vom WDR live im TV übertragen. Und zweitens wird auch das Heimspiel am Donnerstag vom WDR zu sehen – wenn auch nur als Livestream auf der Internetseite des WDR. Verpassen muss das Spiel aber niemand, sofern er über einen passenden Internetzugang verfügt, was heutzutage bei den meisten Haushalten der Fall sein dürfte.

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