Kuriosität im Niederrheinpokal: KFC Uerdingen muss auf Asche ran
Eine echte Kuriosität ereignet sich gerade rund um den Niederrheinpokal. Hier wurde Regionalligist KFC Uerdingen, der intensiv die Rückkehr in die 3. Liga und damit in den Profifußball betreiben möchte, DJK/VfL Tönisberg als Gegner zugelost. Der Club spielt in der Bezirksliga. So weit, so normal, genau dafür ist der Niederrheinpokal ja auch gedacht, dass auch die kleineren Clubs mal gegen einen Großen spielen können. Doch ungewöhnlicherweise will der DJK/VfL Tönisberg nun das Heimrecht nicht täuschen, wie es zwar nicht Usus, aber doch sehr häufig der Fall ist, wenn ein Kleiner gegen einen Großen ausgelost wird. Kuriose Folge dieses Beharrens: der KFC Uerdingen spielt dort demnächst ein Pflichtspiel auf Asche.
Foto: Imago/Revierfoto
Tönisberg wollte tauschen, aber auch Organisation abgeben
Dabei lag es gar nicht so sehr an der Sturheit der Tönisberger, dass es jetzt so kommt. Diese hätten durchaus das Heimrecht getauscht und in der immer noch sehenswerten Grotenburg in Krefeld gespielt. Allerdings verlangten sie dafür, dass der KFC Uerdingen die Organisation des Spiels übernimmt. Das wiederum verweigerte der Ex-Bundesligist prompt.
Mit dem Resultat, dass nun eine mit Halbprofis gespickte Uerdinger Mannschaft tatsächlich im Niederrheinpokal auf dem Ascheplatz des Bezirksligisten DJK/VfL Tönisberg antreten muss.
Geschichten, die nur der unterklassige Pokal schreibt – im echten DFB-Pokal, in den der Niederrheinpokalsieger schließlich einzieht, undenkbar.
Keine Kommentare vorhanden