Liverpool legt Beschwerde gegen die Sperre von Sadio Mane ein
Es war einer dieser Momente, die im Fußball eigentlich niemand sehen will. Beim Spitzenspiel der Premier League zwischen Manchester City und dem FC Liverpool stieg Sadio Mane ungeschickt gegen City-Torwart Ederson ein und traf ihn im vollen Lauf mit gestrecktem Bein im Gesicht. Der Keeper blieb reglos liegen, Stille kehrte im Stadion ein. Mane bekam die Quittung: Er wurde mit Rot vom Platz gestellt. Eine Entscheidung, die jedoch weder von Jürgen Klopp, noch von Pep Guardiola im ersten Moment geteilt wurde: „Wir dachten beide nicht, dass es eine Rote Karte war“, sagte Jürgen Klopp, der sich natürlich lautstark über die Karte beschwerte. Laut dem TV-Experten Gary Neville war damit die Partie gar „ruiniert“.
Mane bedauert den Vorfall und entschuldigt sich
Allerdings wird nach mehrmaligen Betrachten der Szene die Strafe immer nachvollziehbarer. Mane agierte ungeschickt und ohne Rücksicht und er hätte den Torwart sehr viel schwerer verletzen können. Der 24-jährige Keeper kam aber mit dem Schrecken davon, nach einer langen Behandlungspause wurde er zwar vom Platz getragen, konnte den Rest des Spiels aber von der Bank aus weiter verfolgen. Seit Montag kursieren Bilder von der Verletzung im Netz, deutliche Spuren zeichnen sich im Gesicht des Schlussmannes ab. Und auch die Strafe für den Übeltäter fällt verhältnismäßig milde aus: Nur für drei Spiele wurde Mane aus dem Verkehr gezogen. Für den FC Liverpool jedoch ist die Strafe zu hart, der Verein legte Protest ein um die Strafe zu verkürzen. „Es tut mir so leid, dass er bei unserem unabsichtlichen Zusammenstoß verletzt wurde und das Spiel nicht beenden konnte“, schrieb Mané derweil in der Zwischenzeit bei Facebook. „Ich wünsche Ederson eine baldige Genesung. Ich bete für seine schnelle Heilung, sodass er bald wieder auf dem Platz stehen kann.“
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