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Manchester United verbannt einen Fan für drei Jahre nach diskriminierenden Tweeds gegen Rollstuhlfahrer

Manchester United hat einen Fan für drei Jahre gesperrt, nachdem er seinem Ärger über die geplante Erweiterung der Behinderten Sektion im Stadion sich mit sehr aggressiven und diskriminierenden Äußerungen Luft gemacht hat. Der Verein hat vor zwei Monaten bekanntgegeben, dass 2.600 Inhaber von Dauerkarten auf neue Plätze verwiesen werden müssten um neue Plätze für Behinderte Zuschauer zu schaffen, was zu kritischen Äußerungen der Betroffenen geführt hat. Ein Fan fiel dabei besonders auf, denn er twitterte anstößige Bilder mit abwertenden Äußerungen über Rollstuhlfahrer. Er selbst beschrieb sich als Vater von drei Kindern und stellte unter anderem ein Bild eines Kippah-Trägers mit dem Manchester United Logo auf der Brust nebst einem spöttischen Kommentar. Die Tweets wurden von United als „unangemessen und offensiv“ angesehen, die Dauerkarte des Betroffenen wurde für den Rest der Saison 2016/17 entwertet. Außerdem wurde ihm eine Sperre von drei Jahren für den Besuch von Heim- und Auswärtsspielen ausgesprochen.

Lob und Kritik für die Maßnahme

Die Erweiterung des behindertengerechten Teils des Stadions wurde in Zusammenarbeit mit der Organisation für Gleichstellung und Menschenrechte sowie mit der vereinsinternen Organisation für behinderte Fans organisiert und stieß bei einigen Fangemeinschaften zu Kritik. Doch das, was der betroffene Fan da von sich gegeben hat, geht weit über die Grenzen der akzeptablen Kritik hinaus. Dem Unterstützer wurde mitgeteilt, dass die 190 Pfund, die nach dem Aberkennen der Dauerkarte noch offen sind, erstattet werden. Das Verbot wurde für ein „Level-2 Vergehen“ verhängt, wofür unter anderem Vergehen im Bereich der „rassistischen, homophoben oder diskriminierenden Sprache“ notwendig sind. Auf den Social Media Seiten von Manchester United gab es bereits viel Zustimmung für die Maßnahme. Der „Manchester United Supporters Trust“ (MUST) hat sich besorgt über die Verlegung der Dauerkarteninhaber gezeigt und den Verein dazu aufgefordert zu garantieren, dass die Fans nicht mehr für ihre Karten bezahlen müssen, solange sie nicht einen gleichwertigen Ersatzplatz gefunden haben. Im Allgemeinen hat der Trust aber die Maßnahme zur Erweiterung des Fanblocks für die Behinderten begrüßt.

Foto: Vlad1988/Shutterstock.com

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