Marc Barta äußert sich vor Gericht zu dem Anschlag auf den BVB-Mannschaftsbus
Foto: Marc Bartra/Fussball.com
Es war einer der größten Schockmomente im deutschen Fußball und der hatte noch nicht einmal was mit Sport zu tun: am 11. April wurde ein Anschlag auf den Mannschaftsbus von Borussia Dortmund verübt. Dabei verletzte sich der Spieler Marc Barta schwer: Er erlitt einen offenen Bruch des Unterarmes. Heute war der fünfte Verhandlungstag im Prozess gegen Sergej W., der wegen Mordversuchs in 28 Fällen angeklagt ist. Mit dabei: Bartra, der heute in den Zeugenstand berufen wurde. Er ließ zuvor eine Erklärung durch seinen Anwalt verlesen: „Ich hatte Todesangst. Ich fürchtete, meine Familie nie wieder zu sehen.“
Aubameyang ließ sich krankmelden und war heute nicht mit dabei
Der Angeklagte hat bereits gestanden, drei selbst gebaute Splitterbomben gezündet zu haben. Er habe mit verschiedenen Optionsscheinen auf einen fallenden Kurs der BVB-Aktie gewettet, hieß es in der Erklärung des 28-Jährigen vor Gericht. Er beharrte allerdings darauf, dass er niemanden töten oder verletzen wollte, die Bomben seien bewusst so konstruiert worden, „dass niemand ernsthaft gefährdet werden konnte“. Eigentlich hätte heute auch der Gabuner Pierre-Emerick Aubameyang aussagen sollen, doch der Torjäger, der inmitten eines Transferpokers steckt, ließ sich krankmelden. Wie die Sport-Bild erfahren hat, soll er mit einer fiebrigen Erkältung im Bett liegen. Auch die übrigen Businsassen sollen noch vor Gericht befragt werden, Termine hierfür stehen jedoch noch nicht fest.
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