Martin Kind haut auf den Tisch
Der Präsident von Hannover 96 hat seinem Ärger in der „Bild“ Luft gemacht. Stabilität, Souveränität und Nachhaltigkeit würden der Mannschaft fehlen, so Martin Kind, der noch in diesem Jahr die alleinige Mehrheit an der Profi-Abteilung übernehmen möchte. Auch deshalb darf es für die Hannoveraner kein zweites Jahr 2. Liga geben. Durch seine Äußerungen hat er die Sinne von Trainer und Mannschaft vor dem wichtigen Auswärtsspiel in Dresden schärfen können, denn auch Daniel Stendel bekam sein Fett weg. Der soll endlich Ruhe in die Mannschaft bringen, nachdem er den Angriff nun häufig genug durchgewechselt habe.
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Stendel wehrt sich gegen die Vorwürfe
Mannschaftskapitän Manuel Schmiedebach, der bereits seit 2008 bei Hannover 96 spielt, weiß mit dem Rüffel seines Präsidenten umzugehen: „Es ist normal, dass sich der Chef Sorgen macht. Wir haben 38 Punkte, das ist nicht so schlecht.“ Der 28-jährige konnte sich Jahr um Jahr bei den Niedersachsen steigern und wurde im Sommer von Trainer Stendel zum Kapitän ernannt. Der Coach hat ebenfalls auf die Kritik seines Chefs reagiert: „Aus der Liga raus und wieder rein funktioniert nicht so einfach. Auch in der Zweiten Liga ist es kein Wunschkonzert. Ich sehe das nicht so schwarz, wie es teilweise gemacht wird.“
Positiv nach vorne schauen
Doch so ganz Unrecht scheint Kind nicht zu haben. Die 96er legten zwischen Ende Oktober und Anfang Dezember eine großartige Serie hin mit einem Kantersieg im Pokal, dem tollen Niedersachsenderby und einem Auswärtssieg in Stuttgart. Allerdings war zuletzt der Wurm drin im Spiel des Absteigers. Die 1:4 Niederlage in Fürth habe Kinder „nachdenklich gemacht“. Stendel jedoch unterstreicht: „Für mich ist wichtig, positiv nach vorn zu schauen und das zu tun, was wir vorhaben. Wir haben zuletzt eine gute Moral gezeigt und uns nicht unterkriegen lassen.“
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