Kapitän Kruse verlässt Werder Bremen
Dass Max Kruse, der Kapitän in der abgelaufenen Bundesligasaison, Werder Bremen verlässt, bestimmt seit einigen Tagen die Nachrichten rund um den Verein. Noch hat der ehemalige Nationalspieler keinen neuen Klub. In Bremen ist man nicht so unglücklich, wie neutrale Beobachter vielleicht hätten vermuten können.
Kruse geht und Pizzaro bleibt
Über Monate und Wochen wurde immer wieder spekuliert, ob Max Kruse einen neuen Vertrag in Bremen unterschreibt. Der vor drei Jahren für 7,5 Millionen Euro und mit einem nicht ganz so guten Ruf zu seinem Ex-Club gewechselte passionierte Pokerspieler äußerte sich nicht. Werder kämpfte um das europäische Geschäft, erreichte es zwar nicht, spielte aber eine tolle Saison. Es hieß immer, dass im Mai eine Entscheidung fallen würde und die Verantwortlichen wie Sportdirektor Frank Baumann und Trainer Florian Kofeld gaben sich optimistisch. Das änderte sich am Donnerstag vor dem letzten Spiel, als es plötzlich hieß, dass man auch ohne Kruse zurecht kommen würde. Und einen Tag später verkündete dieser, dass er nicht in Bremen bleiben wird. Überstrahlt wurde alles wiederum einen Tag später durch die Vertragsverlängerung des bereits 40 Jahre alten Claudio Pizarro, der passenderweise am Tag dieser Verkündung einen Treffer gegen Leipzig erzielte.
Kapitän Max Kruse verlässt Werder Bremen zur neuen Saison – Foto: PAimage
Die Zukunft ohne Kruse
Im finalen Spiel der abgelaufenem Bundesliga Saison gegen RB Leipzig (2:1 für Werder Bremen) konnte der Kapitän nicht spielen. Er litt noch immer an einer Oberschenkelverletzung, die er sich in der Bundesliga beim Auftritt in München zugezogen hat. Er wurde vor dem Spiel verabschiedet, zwar mit Applaus, doch auch einige Pfiffe mischten sich unter den Jubel. Ein großer Name geht, aber die Bremer sind angeblich bereits vorbereitet, was einen Ersatz betrifft. Wie Trainer und Manager immer wieder betonen, haben sie eine Mannschaft, die gut aufgestellt ist und nicht von einem Spieler abhängig. Es werden bereits erste Namen für die Nachfolger gehandelt, zum Beispiel Michael Gregoritsch vom FC Augsburg.
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