Medien: Ärger in Hoffenheim – Spieler kritisieren Julian Nagelsmann
Über den Kraichgau ziehen dunkle Wolken auf: Die TSG Hoffenheim, die nur zwei der vergangenen zwölf Pflichtspiele gewann und in der Bundesliga auf den 9. Platz ins graue Mittelmaß abgerutscht ist, befindet sich seit Wochen in einer sportlichen Krise. Diese hat nun auch Julian Nagelsmann erreicht. Denn der Jung-Trainer sieht sich laut „Bild“ einer zunehmenden Kritik innerhalb der Mannschaft ausgesetzt. Die Spieler seien demnach mit dem 30-Jährigen unzufrieden, rücken von ihm ab. Die Gründe für den Nagelsmann-Gegenwind sind offenbar sehr vielfältig. Allen voran fühlen sich die Ersatzspieler der TSG von ihrem Trainer nicht ausreichend wertgeschätzt. Nagelsmann sucht meist nur mit den Stammkräften den Dialog, während die Reservisten kaum Beachtung finden.
Ist Nagelsmann abgehoben?
Zudem stieß der Mannschaft bitter auf, dass der Coach nach der heftigen 1:4-Schlappe gegen Bayer Leverkusen kurzerhand den eigentlichen freien Sonntag gestrichen hat. Zudem soll Nagelsmann seine Lockerheit verloren und sich in den vergangenen Monaten verändert haben. Hier soll auch die Interessenbekundung anderer Klubs wie Borussia Dortmund und Bayern München, bei denen er als neuer Trainer im Gespräch ist, eine Rolle spielen. Dabei wird Nagelsmann auch vorgeworfen, die Gerüchte um seine Person immer wieder selbst befeuert zu haben und zugleich abgehoben zu sein.
Spieler wollen Hoffenheim verlassen
Die sich auftuenden Risse zwischen Trainer und Mannschaft können dem drohenden Aderlass in Hoffenheim befeuern, heißt es weiter. Denn offenbar sollen weitaus mehr Spieler als bislang angenommen mit einem Wechsel liebäugeln als Nagelsmann zugeben will. Mit Sandro Wagner ging schon ein Spieler von Bord, zudem stehen mit Mark Uth (Schalke 04) und Serge Gnabry (Rückkehr zum FC Bayern) zwei weitere Abgänge fest. Darüber hinaus halten sich hartnäckig Wechselgerüchte um Nadiem Amiri, Kerem Demirbay, Pavel Kaderabek und Kevin Vogt.
Im besinnlichen Hoffenheim rumort es zurzeit gewaltig, wobei die sportliche Krise offenbar nicht das größte Problem ist
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