Mesut Özil gibt den Kritikern Kontra
Der deutsche Weltmeister Mesut Özil wurde in der Vergangenheit immer wieder für seine mangelnde Leistungsbereitschaft beim FC Arsenal kritisiert. Die Kritik wurde in den letzten Wochen immer lauter, nachdem die Gunners im Rennen um die Champions League Plätze zurückfielen und aus der Königsklasse nach einem 2:10 gegen den FC Bayern München geworfen wurden. Özil, 28, war auch bei der Niederlage gegen Tottenham eine entscheidende Figur und sorgte mit dafür, dass die Spurs zum ersten Mal eine bessere Platzierung am Ende der Saison haben werden als der FC Arsenal – seit 1995. Der ehemalige Spieler von Real Madrid hat nur noch knapp ein Jahr Restlaufzeit seines Vertrages beim FC Arsenal und hat sich jetzt gegen die Kritik verteidigt.
Özil: „Es wird immer Kritik geben und es wird immer Lob geben“
„Manche Leute mögen mich, manche eben nicht“, so der Arsenal Rekordtransfer gegenüber goal.com. „Manche Menschen schauen auf meine Körpersprache und interpretieren hinein, dass mit alles egal sei. Aber das bin nun mal ich. Ich werde meine Körpersprache und meinen Spielstil nicht mehr dramatisch verändern. Die Erwartungen an mich waren überall immer sehr hoch, weil ich ein Spieler bin, der den Unterschied ausmachen kann. Damit muss ich klarkommen. Es wird immer Kritik geben und es wird immer Lob geben. Doch was wirklich zählt ist, was der Trainer zu mir sagt. Das habe ich bereits häufiger erzählt. Was ich aber nicht verstehe ist, wenn Leute sagen: ‚Guck, er strengt sich nicht mehr an‘ oder ‚Schau, er rennt nicht genug‘. Wer sich meine Zahlen anschaut, der wird feststellen, dass ich sehr wohl viel renne und auch eine gute Einstellung habe.“ Nach dem Spiel gegen die Spurs trat Özil gegen eine Tür als er zu Wissen bekam, dass er für einen Drogentest ausgesucht wurde. Sein Trainer entschuldigte sich später für ihn. „Tut mir leid, dass er gegen die Tür getreten hat, aber ich kann das verstehen“, so der Franzose. „Ich glaube nicht, dass die Frustration sich gegen den Drogentest gewandt hat, sondern gegen die Tatsache, dass wir dieses Spiel verloren haben.“
Seine Zukunft hängt nicht von Arsene Wenger ab
Der Vertrag von Arsene Wenger endet am Ende der Saison, der Vertrag von Mesut Özil endet 2018. Doch es bestünde kein Zusammenhang zwischen seinem Verbleib und dem Trainer, so Özil: „Es hängt nicht nur vom Trainer ab. Natürlich war er derjenige, der mich hier her gelotst hat und er war auch der entscheidende Grund, warum ich überhaupt wechselte. Er ist ein sehr erfahrener Trainer, der Arsenal zu einem der besten Vereine Europas gemacht hat. Wir müssen großen Respekt vor ihm haben, denn er ist ein großer Trainer. Aber meine Entscheidung hängt nicht davon ab, ob der Trainer bleibt, oder nicht. Für mich ist entscheiden, ob wir uns als Team weiterentwickeln können und unsere Ziele erreichen.“ Özil wurde auch ein finanziell sehr lukrativer Job in der chinesischen Super League angeboten, doch trotz des vielen Geldes hat er nicht eingewilligt. „Geld spielt im Fußball eine große Rolle. Ich spiele Fußball, weil ich diesen Sport liebe. Klar, wir verdienen hier kein Taschengeld und das Angebot aus China war verlockend. Aber wie ich sagte: Geld ist nicht alles. Ich möchte Titel gewinnen und ich habe Ziele, die ich erreichen möchte. Das ist wichtiger als Geld. Deswegen habe ich von Beginn an gesagt, dass China für mich keine Option ist“
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