Mitgliederversammlung der DFL: Es geht um die 50+1 Regel

Foto: 50+1 Regel/Imago/Pressefoto Baumann
Heute will die Mitgliederversammlung der Deutschen Fußball Liga über die 50+1 Regel diskutieren. Es geht dabei um nichts weniger als die Zukunft des deutschen Fußballs. Mit der besagten Regel wird bislang verhindert, dass Investoren, seien es Einzelpersonen oder Unternehmen, die Mehrheit an einem Fußballverein erlangen können, um so die Geschicke des Vereins bestimmen zu können. die Meinung der Fans ist klar und eindeutig: Sie wollen die Tradition, sie wollen, dass die 50+1 Regel bleibt und sich die Vereine nicht von dem Good Will eines Investors abhängig machen. Doch wie sehen es die Vereine? Laut dem Portal Spiegel Online sprechen sich nur ein Drittel der Erst- und Zweitligisten strikt gegen eine Änderung der Regel aus.
Rettig dagegen, Hellmann dafür
Da gibt es durchaus völlig kontroverse Meinungen. Für den Geschäftsführer des FC St. Pauli, Andreas Rettig, bedeutet die bisherige Regelung „das letzte Stoppschild einer immer weiter fortschreitenden Kommerzialisierung“ – er lehnt die Abschaffung ganz eindeutig ab. Und dann sind da Menschen wie Axel Hellmann, einem Vorstandsmitglied bei Eintracht Frankfurt. Für ihn wäre es kein Problem, bestimmte Bereiche der Vereinsarbeit an Investoren abzugeben. Nur Vereinswappen, Farben, Stehplätze und Standort müssten blieben, auch ein Weiterverkauf müsse reguliert werden. Aber bei Spielerverkäufen und Trainerentlassung wäre eine Einmischung eines Investors schon okay. Es bleibt abzuwarten, wie sich die Dinge während der Mitgliederversammlung heute Abend entwickeln.
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