Muss das neue Stadion in Saarbrücken mit drei Tribünen auskommen?
Der 1. FC Saarbrücken kann sich auch weiterhin Hoffnungen auf die Teilnahme an der Aufstiegsrunde in die 3. Liga machen, denn mit einem 3:0 gegen Astoria Walldorf startete der ehemalige Bundesligist sehr stark in das neue Fußballjahr. Und natürlich will der Verein wieder zurück in den Profifußball und schafft bereits auch mit neuer Infrastruktur die Voraussetzungen: Das traditionsreiche Ludwigparkstadion wird modernisiert. Allerdings gibt es derzeit Probleme.
Mehr Kosten als gedacht
Die Kosten explodieren, auf die ursprünglich veranschlagten 20 Millionen Euro sollen noch einmal acht Millionen Euro zukommen. Allerdings ist derzeit offen, woher das Geld kommen soll. Stadtrat, Stadtverwaltung und die Landesregierung streiten sich darum, denn das Land will nicht mehr als die bereits zugesagten 14,5 Millionen Euro zuschießen. Sollten sich die Parteien nicht einig werden, könnte nur noch ein privater Investor helfen. Oder der Bauplan muss geändert werden.
Nur drei statt vier Tribünen
So schlägt Stadtrat Peter Bauer (SPD) vor, nur noch drei der ursprünglich geplanten vier Tribünen zu bauen und den Gästeblock wegfallen zu lassen. Das Stadion würde somit in Hufeisenform Eröffnung feiern. Ein ungewöhnliches Konzept, doch Bauer sieht seine Idee als praktikabel an: „Der Weg wird sicherlich schmerzhaft und steinig, aber die Alternativen wären nicht besser. Eines ist sicher: Jedes Geknaube und jedes Provisorium würde wesentlich teurer“, so Bauer. Außerdem werden Zweifel daran laut, ob die neue Arena den Anforderungen des DFB genügen würde. Laut dem CDU-Politiker Tobias Hans ist dies offenbar derzeit nicht der Fall, da die Besucherströme bestehen aus Heim- und Gästefans nicht strikt voneinander getrennt sind. Im März soll es die ersten Lösungsansätze für die Probleme geben.
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